Iñigo Martínez im Spiel gegen Osasuna

Inigo Martinez nicht spielberechtigt? Osasuna legt nach Niederlage gegen Barca Protest ein

Stand: 29.03.2025 12:49 Uhr

CA Osasuna hat Einspruch gegen die Wertung des Nachholspiels gegen den FC Barcelona eingelegt. Inigo Martinez soll nicht spielberechtigt gewesen sein.

Osasuna habe bei der Wettwerbskommission des spanischen Fußballverbands Einspruch eingelegt, hieß es in einer Mitteilung des Klubs aus Pamplona. Nach Auffassung des Klubs habe Barcelona mit der Aufstellung von Iñigo Martínez beim 3:0-Sieg im Nachholspiel "gegen Artikel 5 des Anhangs I des FIFA-Reglements über den Status und den Transfer von Spielern verstoßen", hieß es in der Mitteilung.

In dem Paragraphen sei festgelegt, dass ein Spieler, der aus medizinischen Gründen nicht der Berufung in sein Nationalteam folgt oder das Nationalteam wieder vorzeitig verlässt, "in den fünf Kalendertagen nach dem Ende der FIFA-Abstellungsperiode keine Spiele für seinen Verein bestreiten darf", führte der mit dem FIFA-Regelwerk offenbar gut vertraute Klub weiter aus.

Martinez nicht beim Nationalteam - aber gegen Osasuna 90 Minuten auf dem Platz

Martinez stand dem Nationalteam bei der Länderspielpause wegen einer Knieverletzung nicht zur Verfügung. Gegen Osasuna stand er 90 Minuten auf dem Platz.

"Wir haben drei Punkte geholt, darauf konzentriere ich mich. Und ich konzentriere mich auf das nächste Spiel gegen Girona", sagte Barcelonas Coach Hansi Flick vor der kommenden Begegnung am 29. Spieltag. Zur Frage zu den FIFA-Regularien und möglichen Konsequenzen sagte Flick: "Das liegt nicht in meiner Hand."

Eine besondere Note bekommt Osasunas Protest dadurch, dass die Partie am vergangenen Donnerstag als Nachholspiel neu angesetzt wurde, nachdem das Spiel am urprünglichen Termin am 8. März wegen des Todes des erst 50 Jahre alten Barca-Klubarztes Carles Miñarro Garcia verschoben worden war.

Barca-Kritik am Nachholtermin - vier Tage nach Spanien-Spiel

Barcelona wiederum hatte die kurzfristige Neuansetzung, nur vier Tage nach dem Nations-League-Spiel gegen die Niederlande am vergangenen Sonntag, kritisiert und um eine erneute Verschiebung gebeten - mit Verweis auf die kurze Pause nach dem Ende der Abstellungsperiode. Robert Lewandowski, der erst sehr spät vom Länderspiel Polens gegen Malta nach Spanien zurückkehrt war, saß gegen Osasuna zunächst auch auf der Bank.

Der Ligaverband beharrte jedoch auf dem Nachholtermin. Gut möglich, dass Barcas Klage über den Termin die findige Rechtsabteilung bei Osasuna erst auf die Idee gebracht hast, sich einmal näher übers FIFA-Regelwerk zu beugen.

Barcelonas Trainer Flick hatte auch nach dem Spiel gegen Osasuna nochmal seinem Ärger über die Ansetzung Luft, nachdem sich Dani Olmo verletzt hatte. "Das war nicht gut. Wir haben für die drei Punkte einen hohen Preis bezahlt mit der Verletzung von Dani".