Knapp 9 Milliarden Euro Rekord bei den globalen Fußballer-Transfers
Mit Ausgaben von 8,87 Milliarden Euro für globale Transfers haben die Fußballklubs im Jahr 2023 für einen Rekord gesorgt. Das geht aus dem Global Transfer Report hervor, den der internationale Verband FIFA am Dienstag (30.01.24) veröffentlichte.
Demnach betrug die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr 48,1 Prozent, der bisherige Höchstwert stammte aus 2019. Die deutschen Vereine lagen bei den Einnahmen für Abgänge mit 1,11 Milliarden Euro an der Spitze. Insgesamt wurden laut FIFA so viele grenzüberschreitende Transfers getätigt wie nie zuvor (74.836). 23.689 (31,7 Prozent) betrafen Profis (Männer und Frauen), 51.147 (68,3) Amateure.
Vier Bundesliga-Transfers in den Top 10
Allein die zehn teuersten Wechsel sind für mehr als zehn Prozent der Gesamtsumme verantwortlich. Darunter waren Harry Kane (von Tottenham Hotspur zu Bayern München/100 Millionen Euro) oder Jude Bellingham (von Borussia Dortmund zu Real Madrid/103). Bei den Bundesliga-Abgängen zählten auch Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt), Josko Gvardiol und Dominik Szoboszlai (beide RB Leipzig) zu den Top 10.
Erstmals über 1000 Klubs an Transfers beteiligt
1024 Klubs gaben im Vorjahr Geld für internationale Transfers aus, erstmals wurde die 1000er-Grenze überschritten. Auch bei den Klubs, die Transferentschädigungen erhielten, gab es eine Rekordzahl (1241).
Die Zunahme an Geschäften im professionellen Frauenfußball setzte sich ebenfalls fort. So wurden verglichen mit 2022 über 20 Prozent mehr Transfers registriert.