Südamerika-Quali zur WM 2026 Weltmeister Argentinien marschiert, Brasilien strauchelt
Während Brasilien am dritten Spieltag nur ein Unentschieden in Venezuela gelang, weitete Argentinien in der Nacht auf Freitag (13.10.2023/MESZ) seinen perfekten Start in der WM-Qualifikation in Südamerika aus.
Die "Albiceleste" siegte im heimischen Estadio Monumental in der Hauptstadt Buenos Aires gegen Paraguay 1:0 (1:0). Dabei sah Superstar Lionel Messi zunächst von der Bank aus einen fulminanten Start Argentiniens. Nach bereits drei Minuten traf Nicolás Otamendi nach einem Eckstoß volley zur Führung. Mit hohem Druck versuchte die von Lionel Scaloni trainierte Mannschaft, einen zweiten Treffer nachzulegen, aber sowohl Lautaro Martínez (30. Minute), De Paul (41.) als auch Nicolás González (44.) vergaben große Chancen.
Messi trifft nur die Latte
In der 53. Minute begrüßte das Estadio Monumental mit stehenden Ovationen Messi, der im vergangenen Spiel noch verletzt gefehlt hatte. In der 75. Minute hätte der Profi von Inter Miami beinahe einen sehenswerten Treffer aus der Ecke erzielt - in hohem Bogen prallte der Ball aber nur gegen die Querlatte.
Für die "Albiceleste" war es nach dem Auftakt gegen Ecuador (1:0) und dem Auswärtserfolg in Bolivien (3:0) der dritte Sieg. Seit dem WM-Finale gegen Frankreich (4:2 i.E.) hat der Weltmeister um Torhüter Emiliano Martinez keinen Gegentreffer kassiert.
Venezuela bestraft brasilianischen Chancenwucher
Brasilien hingegen stolperte nach dem 5:1 über Bolivien und dem 1:0 gegen Peru im dritten Spiel erstmals. Gabriel Magalhaes markierte in der 50. Minute den einzigen Treffer der "Selecao" nach einer Ecke von Neymar. Ein von Vinicius Junior erzieltes Tor wurde wegen Abseits aberkannt. Die von Interimscoach Fernando Diniz betreute Mannschaft vergab viele Chancen, drosselte das Tempo und wurde dafür bestraft. Eduard Bello glich mit einem sehenswerten Fallrückzieher in der 85. Minute für Venezuela aus.
In den übrigen Spielen trennten sich Kolumbien und Uruguay 2:2, Chile gewann gegen Peru 2:0 und Ecuador feierte einen 2:1-Sieg gegen Bolivien.
Quali in Europa beginnt erst 2025
An dem Mega-Turnier in den USA, Kanada und Mexiko vom 11. Juni bis 19. Juli nehmen erstmals 48 statt wie bisher 32 Mannschaften teil. Neu am Qualifikations-Modus ist das sogenannte interkontinentale Playoff-Turnier im März 2026, bei dem die letzten beiden WM-Tickets vergeben werden. Außer Europa sind dabei alle Erdteile vertreten.
In Europa gehen die Qualispiele von März bis November 2025 über die Bühne. Die zwölf Gruppensieger sind direkt für die Endrunde qualifiziert. Die Gruppenzweiten sowie die vier am besten platzierten Gruppensieger der Nations League 2024/25, die in der Qualifikation nicht auf den ersten beiden Plätzen ihrer Gruppe liegen, bestreiten im März 2026 ein kontinentales Playoff-Turnier um die restlichen vier WM-Tickets.
Kontinentalverband | Anzahl WM-Plätze | Bemerkung |
---|---|---|
Europa | 16 | |
Afrika | 9,5 | ein Team qualifiziert sich für das Playoff-Turnier |
Asien | 8,5 | ein Team qualifiziert sich für das Playoff-Turnier |
Nord- und Mittelamerika | 6,5 | zwei Teams qualifizieren sich für das Playoff-Turnier |
Südamerika | 6,5 | ein Team qualifiziert sich für das Playoff-Turnier |
Ozeanien | 1,5 | ein Team qualifiziert sich für das Playoff-Turnier |