Die Spielerinnen von der TSG Hoffenheim jubeln im Bundesligaspiel gegen Nürnberg

Topspiel in der Frauen-Bundesliga Wenn Bayern und Wolfsburg streiten - Hoffenheim will "lachender Dritter" sein

Stand: 03.11.2023 14:18 Uhr

Spannung in der Frauen-Bundesliga: Wenn der FC Bayern München und der VfL Wolfsburg um die Tabellenspitze streiten, könnten die Hoffenheimerinnen "lachende Dritte" sein.

Wenn die Frauen des FC Bayern München am Sonntag (05.11.2023) den VfL Wolfsburg zum Spitzenspiel der Bundesliga erwarten, dann sitzt auch Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch auf der Tribüne. Beim Meister aus München und beim Vizemeister aus Wolfsburg spielen schließlich elf aktuelle Nationalspielerinnen.

Und es könnte einen Wechsel an der Spitze geben. Wolfsburg ist mit 13 Punkten Tabellenführer, München ist mit zwei Zählern Rückstand Dritter und könnte mit einem Sieg an den "Wölfinnen" vorbeiziehen.

Hoffenheim auf Augenhöhe mit Bayern und Wolfsburg

Am Tag vor dem Spitzenspiel schaut sich Hrubesch aber auch die Partie von 1899 Hoffenheim gegen den SC Freiburg an. Auch dort laufen drei Nationalspielerinnen auf - Sarai Linder und Pauline Krumbiegel bei Hoffenheim  und Janina Minge bei Freiburg.

Hrubeschs Besuch unterstreicht aber auch, dass es Spitzenfußball längst nicht mehr nur in München und Wolfsburg zu sehen gibt - sondern eben auch in Hoffenheim. Wie die beiden Spitzenteams ist die Mannschaft von Trainer Stephan Lerch noch ungeschlagen.

Mit elf Zählern liegt 1899 punktgleich mit den Bayern auf Platz zwei und könnte im Titelkampf der "lachende Dritte" sein. Ein Sieg gegen Freiburg, der zumindest vorerst die Tabellenführung bedeuten würde, wäre auf jeden Fall eine Ansage an die Konkurrenz.

Wolfsburg ohne Leichtigkeit

So richtig rund läuft es bei den Branchenführerinnen in dieser Saison noch nicht. Die "Wölfinnen", die bei der WM die meisten Spielerinnen gestellt haben, scheinen immer noch mental unter dem frühen Aus und seinen Nachwirkungen zu leiden.

Auch das Verpassen in der Champions League war ein herber Dämpfer für das erfolgsverwöhnte Team. Der Mannschaft von Trainer Tommy Stroot scheint die Dominanz abhandengekommen zu sein, die spielerische Leichtigkeit vergangener Tage ist nicht zu sehen.

Bayern München vor englischen Wochen

Ähnlich die Bayern, die ihre verletzte Topstürmerin Pernille Harder schmerzlich vermissen. Im Gegensatz zu Wolfsburg hat das Team von Trainer Alexander Straus die Champions League erreicht.

Wegen der internationalen Spiele stehen aber jetzt auch etliche englische Wochen an, zudem stehen im Dezember für die Nationalspielerinnen die nächsten Spiele in der Nations League auf dem Programm.

Hoffenheim verpasst Sieg in Wolfsburg nur knapp

Anders Hoffenheim. In der vergangenen Saison hat der Klub Platz drei, der zur Champions-League-Qualifikation berechtigt, knapp verpasst. Dass es mit den Topteams mithalten kann, hat 1899 zuletzt schon beim 2:2 in Wolfsburg bewiesen, als es den Ausgleich erst kurz vor Schluss hinnehmen musste.

19 Treffer hat das Team schon auf dem Konto - das ist Ligaspitze. Ob das dauerhaft so bleibt, wird sich zeigen. Falls ja, dann dürfte Horst Hrubesch noch öfter zu Gast in Hoffenheim sein.