FIFA WM 2022 Elfmeter oder nicht? Wie Argentinien zur Führung kam
Argentinien ist im WM-Finale gegen Frankreich durch einen Strafstoß in Führung gegangen. Aber lag wirklich ein Foul vor?
Argentiniens Angel di Maria spielte sich von links in Frankreichs Strafraum und fiel im Zweikampf mit Ousmane Dembélé. Di Maria stolperte am Ende über seine eigenen Füße - doch möglicherweise gab es vorher eine Berührung durch Dembélé.
Experten sagen: Strafstoß berechtigt
Lutz Wagner, Schiedsrichter-Experte der Sportschau, hält den Strafstoß für gerechtfertigt. "Wenn du in vollem Lauf von hinten einen Kontakt bekommst, überschlagen die Beine, dann reicht die leichteste Berührung", sagt Wagner.
Alex Feuerherdt vom Schiedsrichter-Podcast "Collinas Erben" sieht es ähnlich. "Dembélé wird ausgespielt und ist in der schlechteren Position. Di Maria ist wohl schon vor dem finalen Kontakt am Bein von Dembélé hängen geblieben und dadurch erst aus dem Tritt und dann zu Fall gekommen", sagt Feuerherdt im Gespräch mit der Sportschau.
Proteste auf dem Platz gab es von französischer Seite kaum. Das folgende Elfmetertor von Lionel Messi brachte Argentinien in Führung, wenig später legten die Südamerikaner das 2:0 durch di Maria nach.
Schiedsrichter Marciniak zeigte sofort auf den Punkt
Schiedsrichter Szymon Marciniak aus Polen zeigte sofort auf den Punkt, Video-Assistent Tomasz Kwiatkowski sah keinen Anlass für einen Eingriff.