Doku-Serie "WM der Schande" - ein Jahr danach
Ein knappes Jahr ist seit der Fußball-WM in Katar vergangen. Was ist geblieben von den Versprechen der FIFA? Wie geht es den Arbeitsmigranten heute? Der fünfte Teil der preisgekrönten Doku-Serie "WM der Schande" gibt Antworten.
"Die beste WM aller Zeiten," Mit diesem Satz beschwor FIFA-Präsident Gianni Infantino schon weit vor Beginn die Bedeutung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar.
Doch das war nicht das einzige Versprechen, das der Weltverband und die katarischen Organisatoren mit der ersten WM im arabischen Raum verknüpften. Die FIFA-WM, die die Fußballfans weltweit polarisierte wie kein anderes Fußballturnier davor, sollte den gesellschaftlichen Wandel im Emirat voranbringen, den Fußball in der Region fördern und die Arbeits- und Lebensbedingungen von Hunderttausenden Arbeitsmigranten verbessern.
Heute steht das Land längst nicht mehr im Fokus des Weltinteresses. Von den Organisatoren wird das Turnier als Erfolg gefeiert. Doch in der Zwischenzeit macht Katar andere Schlagzeilen: vermeintliche Bestechung von EU-Politikern in Brüssel und ein Abhörskandal in der Schweiz.
Preisgekrönte Doku-Serie
Im fünften Teil der WDR-Sport-Inside-Doku-Serie "WM der Schande" zeigen die Autoren Benjamin Best und Robert Kempe, was ein Jahr nach dem Turnier von den Versprechungen übrig geblieben ist. Die neueste Episode ist ab sofort online abzurufen.
Mehr als sechs Millionen Abrufe
Teil 5 schließt an die Teile 1 bis 4 der Doku aus dem Oktober 2022 an. Die ersten vier Teile von "WM der Schande" erreichten auf den verschiedenen Plattformen über 6,3 Millionen Aufrufe/Wiedergaben/Zuschauer.
Die vierteilige Doku widmete sich aus unterschiedlichen thematischen Blickwinkeln unter anderem den undurchsichtigen Vergabepraktiken der FIFA, den menschenunwürdigen Bedingungen der Gastarbeiter und der politischen Strategie, die Katar mit der WM verfolgte. Die Doku-Serie wurde im September 2023 mit dem österreichischen Fernsehpreis "Romy" in der Kategorie "Beste Dokumentation TV/Stream" ausgezeichnet.