Fußball-Weltmeisterschaft Die WM-Rekordspielerinnen
Seit 1991 gab es acht Fußball-Weltmeisterschaften der Frauen. Wer hat die meisten Partien bestritten? Die USA geben im Ranking klar den Ton an. Aber auch zwei deutsche Spielerinnen befinden sich auf den vorderen Plätzen.
30 Spiele: Kristine Lilly (USA)
Die Mittelfeldakteurin der USA nahm mit ihrem Heimatland an fünf Weltmeisterschaften teil. Zwei WM-Titel sowie zwei Olympia-Siege schlagen für Lilly zu Buche. Sie bestritt insgesamt 352 Länderspiele und erzielte 130 Tore.
27 Spiele: Formiga (Brasilien)
Die Mittelfeldspielerin war bei der WM 2019 mit 41 Jahren die älteste Spielerin, die je an einer Fußball-Weltmeisterschaft teilgenommen hat. Bereits 1995 feierte sie ihr WM-Debüt.
25 Spiele: Carli Llyod (USA)
Zehn Tore in 25 WM-Spielen: Angreiferin Carli Lloyd war zur Stelle, wenn es darauf ankam. Die Krönung ihrer Nationalmannschafts-Karriere gelang ihr im WM-Finale 2015 in Vancouver: Beim 5:2 gegen Japan traf sie dreimal.
25 Spiele: Abby Wambach (USA)
255 Länderspiele mit 184 Treffern stehen in der beeindruckenden Bilanz der Stürmerin. Viermal nahm sie an einer Weltmeisterschaft teil und kam dabei 25-mal zum Einsatz.
24 Spiele: Christine Sinclair (Kanada)
Die Offensivspielerin ist eine Legende, hat mehr als 320 Länderspiele bestritten und dabei 190 Treffer erzielt. Ihr größter Erfolg mit dem kanadischen Team war der Olympiasieg 2021 in Tokio
24 Spiele: Julie Foudy (USA)
Die Kalifornierin war Leistungsträgerin des US-Teams, das in den 1990er-Jahren und Anfang der 2000er zwei WM-Titel sowie zwei Olympia-Siege holte. Die vielseitige Mittelfeldspielerin nahm an vier Weltmeisterschaften teil und bestritt insgesamt 271 Länderspiele (45 Tore) für die USA.
24 Spiele: Birgit Prinz (Deutschland)
Die zweimalige "Weltfußballerin des Jahres" trug bei fünf Weltmeisterschaften das Trikot des DFB-Teams. 2003 und 2007 feierte sie mit Deutschland den Titel. Die in Frankfurt am Main geborene Angreiferin absolvierte insgesamt 214 Länderspiele (128 Treffer).
24 Spiele: Homare Sawa (Japan)
Die Mittelfeldspielerin gilt als beste Spielerin in der Fußball-Geschichte ihres Landes. 2011 holte sie mit Japan den WM-Titel und wurde als beste Spielerin des Turniers sowie als Weltfußballerin des Jahres ausgezeichnet.
23 Spiele: Joy Fawcett (USA)
Die Verteidigerin gehörte ebenfalls zur "goldenen Generation" der USA, die von 1991 bis 2004 zweimal Olympia-Gold sowie zwei WM-Siege holte. Die Kalifornierin nahm an vier Weltmeisterschaften teil. Fawcett bestritt 239 Länderspiele (27 Treffer).
23 Spiele: Mia Hamm (USA)
Die in Selma (Alabama) geborene Stürmerin war über viele Jahre das Aushängeschild des Frauenfußballs. Die "New York Times" schrieb über die Torjägerin einmal: "Sie ist nicht Amerikas beste Fußballerin, sondern Amerikas bester Fußballer." Hamm feierte zwei WM-Siege und zwei Olympia-Erfolge mit den USA.
23 Spiele: Marta (Brasilien)
Marta ist mit bisher 17 Treffern die erfolgreichste Torschützin bei Weltmeisterschaften. In Australien und Neuseeland nimmt die Brasilianerin zum sechsten Mal an einer WM-Endrunde teil. Bei den Weltmeisterschaften 2003, 2007, 2011, 2015 und 2019 gelangen ihr jeweils mindestens ein Treffer.
22 Spiele: Hege Riise (Norwegen)
Riise bestritt von 1990 bis 2004 188 Länderspiele und gewann die Welt- und Europameisterschaft sowie Olympia-Gold. Die Mittelfeldakteurin war Kapitänin der Nationalmannschaft und wurde 1995 als erste Frau zum "Fußballer des Jahres" in ihrer Heimat gewählt.
22 Spiele: Bente Nordby (Norwegen)
Riises Landsfrau zählte jahrelang zu den besten Torhüterinnen der Welt. Sie wurde ebenfalls Weltmeisterin (1995), Europameisterin (1993) und 2000 Olympia-Siegerin.
22 Spiele: Bettina Wiegmann (Deutschland)
Die in Euskirchen geborene Mittelfeldstrategin führte die DFB-Auswahl 2003 zum ersten WM-Titel. Anschließend beendete sie ihre Nationalmannschaftskarriere nach 154 Einsätzen. Neben dem WM-Triumph gewann Wiegmann auch vier Europameisterschaften mit Deutschland.