Europa League Viertelfinale in Sicht - Leverkusen siegt souverän gegen Ferencváros
Bayer Leverkusen hat sich im Achtelfinale der Europa League eine gute Ausgangslage verschafft. Die Werkself gewann das Hinspiel gegen Ferencváros Budapest nach überzeugender Vorstellung mit 2:0 (1:0).
Mittelfeldspieler Kerem Demirbay hatte Leverkusen in der 10. Minute in Führung gebracht. Abwehrmann Edmond Tapsoba köpfte kurz vor Schluss das zweite Tor (86.). Das Rückspiel in Budapest findet kommenden Donnerstag (16.03.2023, 21 Uhr) statt.
Leverkusens Amiri: "Frankfurt hat es auch geschafft"
"Auf dem Platz hatte ich das Gefühl, dass wir das Spiel sehr gut kontrollieren. Wir hatten in der zweiten Halbzeit kurz einen Durchhänger. Im Großen und Ganzen haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht, sehr erwachsen und sehr konzentriert. Wir sind zufrieden, müssen aber weitermachen", sagte Bayer-Profi Nadiem Amiri und fügte mit Blick auf den Wettbewerb hinzu: "Wir spielen hier nicht einfach nur mit, um zu gucken, wie weit es geht. Wir haben eine gute Mannschaft, sehr viel Potenzial. Frankfurt hat es auch geschafft. Wir glauben an uns."
Demirbay mit seinem schwachen Rechten
Die Werkself, bei der Jeremie Frimpong nach überstandener Muskelverletzung in der Anfangself stand, erwischte einen optimalen Start. Schon nach zehn Minuten Spielzeit gelang Kerem Demirbay mit einem satten Schuss aus 18 Metern, getreten mit seinem schwachen rechten Fuß, die Führung. Demirbay war neben Amiri in die Startelf gerückt, weil Robert Andrich und Exequiel Palacios gelb-gesperrt pausieren mussten.
Bayer war auch weiterhin die bestimmende Mannschaft mit guten Möglichkeiten. In der 26. Minute hatte das Alonso-Team allerdings Glück: Kristoffer Zachariassen traf nach einer guten Kombination nur die Latte. Danach wurde Ferencváros, zuletzt fünfmal in Serie ungarischer Meister, mutiger, ohne aber vor der Pause nochmal richtig gefährlich zu werden.
Wenig Action in Leverkusen nach der Pause
Leverkusen ging mit verdienter Führung in die Kabine. Nach dem Wechsel kontrollierte Bayer weiterhin das Spiel, die Defensive um Jonathan Tah in der Zentrale stand gut, nach vorne passierte allerdings nicht viel.
Nach einer Stunde reagierte Trainer Xabi Alsono und brachte für den wirkungslosen Sardar Azmoun den jungen Franzosen Amine Adli und erhoffte sich dadurch Belebung in der Offensive. Kurz darauf musste auch Moussa Diaby Platz machen, für ihn kam der Tscheche Adam Hlozek.
Dieser Wechsel sollte sich lohnen. Kurz vor Schluss zirkelte der Tscheche einen Freistoß gekonnt an den Pfosten des ungarischen Tores, den Abpraller verwertete Tabsoba per Kopf zur Entscheidung. Nun können die Leverkusener mit einem guten Polster die Reise in die ungarische Hauptstadt antreten.
Sonntag geht es nach Bremen
Für Leverkusen geht es am Sonntag (17.30 Uhr) aber zunächst mit dem Auswärtsspiel in der Bundesliga bei Werder Bremen weiter.