Schwacher Auftritt beim Oberligisten Wolfsburg müht sich zum Sieg in Koblenz
Der VfL Wolfsburg hat sich bei der TuS Koblenz knapp durchgesetzt und mit einem Pflichtsieg die 2. Rundes des DFB-Pokals erreicht.
Der VfL Wolfsburg ging gegen die TuS Koblenz am Montag (29.08.2024) als Sieger vom Feld. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl setzte sich nach einem überraschend kraftlosen Auftritt lediglich mit 1:0 (1:0) beim Oberligisten durch.
Es war nicht mehr als eine Pflichterfüllung für die Wolfsburger gegen den Fünftligisten. Wirklich überzeugend war das erste Pflichtspiel der Niedersachsen indes nicht.
"Natürlich können wir das viel, viel besser", sagte Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl nach dem Spiel am Sportschau-Mikro. "Trotzdem: Wenn es das erste Mal um etwas geht, ist das natürlich schon etwas, was Du dann auch merkst. Das ist einfach ein Zeichen, dass wir vom Kopf her noch nicht so da sind, wie wir das brauchen."
Wimmer köpft zur Führung ein
Die Koblenzer begannen durchaus mutig und suchten in der Wolfsburger Hälfte ihre (Tor-)Chance. Aber die Wolfsburger Defensive war aufmerksam, spielte konzentriert und vereitelte die wenigen Angriffsversuche der Koblenzer oft schon in der Entstehung.
Und auf der anderen Seite zeigten die Niedersachsen zumindest ein einziges Mal das nötige Durchsetzungsvermögen. Patrick Wimmer traf per Kopf nach einem Eckball zum 1:0 (15.). Torhüter Michael Zadach sah bei seiner versuchten Faustabwehr allerdings dabei nicht gut aus.
Koblenz verteidigt intensiv
Die Wolfsburger, die im restlichen Spiel nur nur ein Mindestmaß an läuferischem Engagement und Tempo zeigten, blieben auch in der Folge am Drücker, versuchten möglichst schnell den zweiten Treffer nachzulegen.
Aber sie gingen zu unkonzentriert mit ihren insgesamt wenigen Möglichkeiten um. Koblenz schaffte es immer wieder, einen weiteren Treffer zu vermeiden.
"Ich bin überhaupt nicht enttäuscht, das war ganz groß was wir da gemacht haben", sagte ein stolzer Koblenz-Trainer Michael Stahl der Sportschau. "Das wird uns noch richtig weiter bringen. Ich kann mit dem Abend richtig gut leben."
Wolfsburg weiter ohne Tempo
Die Wolfsburger setzten ihre müde Vorstellung auch nach der Pause fort. Die Gastgeber hatten wenig Mühe, die Wolfsburger vom eigenen Tor fernzuhalten. Allerdings gelang es den Koblenzern zu selten, eigene Offensivakzente zu setzen.
Koblenz' Marcel Wingender hatte nach 74 Minuten die gute Schussgelegenheit von der Strafraumgrenze, aber er verzog. Bitter für Koblenz: Yasin Yaman sah nach einem Foul an Wimmer die Rote Karte (78.). In Unterzahl konnte die TuS den VfL dann erst Recht nicht mehr in Bedrängnis bringen.