Keine Pokal-Überraschung in Lübeck Hoffenheim siegt dank Leistungssteigerung
Der VfB Lübeck durfte gegen 1899 Hoffenheim eine Halbzeit lang auf eine Pokal-Sensation hoffen, am Ende siegte der Bundesligist aber deutlich.
Bundesligist Hoffenheim gewann die Partie der 1. Runde im DFB-Pokal am Montag (14.08.2023) beim Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck mit 4:1.
Lübeck in Führung - Hoffenheims Comeback dank Kramaric
Tarik Gözüsirin (35. Minute) brachte den Außenseiter vor der Pause vom Elfmeterpunkt in Führung. Andrej Kramaric (42.) schaffte noch vor der Pause den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel legte Hoffenheims Goialgetter vom Elfmeterpunkt (60.) nach. Marius Bülter (69.) und Julius Justvan (75.) sorgten mit ihren Treffern für den am Ende standesgemäßen Sieg des Bundesligisten - und bewahrten die TSG vor dem Ligastart am Samstag gegen Freiburg vor einem Rückschlag.
Lübeck in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe
Die Gäste mussten zu Beginn vor 8100 Zuschauern erst einmal eine Schrecksekunde überstehen. John Anthony Brooks fälschte eine Flanke an die eigene Latte ab (3.). Der Favorit hatte zwar anfangs Probleme mit dem Lübecker Pressing, dennoch erspielten sich die Kraichgauer die ersten Chancen. Weghorst köpfte eine Flanke von Pavel Kaderabek knapp drüber (8.), zwei Minuten später scheiterte Kramaric an Philipp Klewin. Der starke VfB-Torhüter war auch gegen Florian Grillitsch zur Stelle (23.), zuvor hatte Kaderabek die Führung per Kopf verpasst (21.).
Eigentlich schien ein TSG-Tor nur eine Frage der Zeit, doch dann entschied Schiedsrichter Florian Lechner nach einem Foul von Kevin Vogt an Robin Velasco an der Strafraumgrenze auf Elfmeter, den Gözüsirin verwandelte. Kramaric glich mit einem leicht abgefälschten Schuss aber noch vor dem Seitenwechsel aus.
Weghorst beim Hoffenheim-Debüt Vorbereiter für Justvan
In der zweiten Halbzeit entschied Schiedsrichter Lechner erneut auf Elfmeter - diesmal für Hoffenheim. Die Entscheidung war zumindest strittig: Leon Sommer hatte den Ball aus kurzer Distanz an die angelegte Hand bekommen.
Nach dem sicher verwandelten Elfmeter von Kramaric hatten die Gäste das Spiel nach einer Stunde wieder im Griff, auch wenn Lübeck weiter mutig blieb. Der auffällige Bülter nutzte die TSG-Überlegenheit für einen weiteren Treffer. Der niederländische Nationalspieler Weghorst war auf Leihbasis für diese Saison vom englischen Premier-League-Klub FC Burnley in die Bundesliga zurückgeholt worden. Er bereitete das vierte Tor durch Justvan vor.