Einstand von Coach Grammozis Tachie lässt Kaiserslautern gegen Nürnberg jubeln
Der 1.FC Kaiserslautern ist verdient ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Gegen den 1. FC Nürnberg gelangen Richmond Tachie die entscheidenden Aktionen und der Angreifer wurde damit zum Matchwinner.
So hat sich Dimitrios Grammozis seine Premiere als Trainer des 1.FC Kaiserslautern sicherlich vorgestellt. Mit einer engagierten Leistung gegen den 1.FC Nürnberg setzte sich sein Team letztlich verdient mit 2:0 (0:0) durch. Damit ist der Einzug der Pfälzer ins Viertelfinale des DFB-Pokals perfekt.
"Das war ein sehr intensives Spiel. Wir haben nur wenige Tage Vorbereitung gehabt, in denen wir Sachen umsetzen konnten. Das ist ein guter Anfang, aber jetzt müssen wir weitermachen", sagte Grammozis gegenüber der Sportschau.
Der FCK setzte sich aufgrund des größeren Engagements in den 90 Minuten durch. Die gegnerische Mannschaft von Trainer Cristian Fiel zeigte einen insgesamt biederen Auftritt und enttäuschte über weite Strecken. Richmond Tachie (75.) und Ragnar Ache (78.) erzielten die Treffer für die Lauterer.
"Wir haben in der Defensive entscheidende Fehler gemacht, und in der Offensive waren wir nicht zwingend genug. Wenn der Gegner zwei Chancen nutzt, dann muss man von einem verdienten Ausscheiden sprechen", sagte Club-Trainer Fiel nach dem Spiel am Sportschau-Mikrofon.
Nürnberg mit Problemen
Kaiserslautern begann schwungvoll und setzte die Nürnberger von Beginn unter Druck. Grammozis hatte seinem Team ein frühes Offensivpressing verordnet, was sich zumindest in einem erhöhten Ballbesitz auswirkte. Ein Treffer sollte - trotz einiger viel versprechender Torannäherungen - aber lange Zeit nicht fallen.
Der "Club" hatte Mühe, die eigene Hälfte mit einem konstruktiven Aufbauspiel zu verlassen. Es dauerte 14 Minuten bis zur ersten Schusschance der Nürnberger, Benjamin Goller rutschte aber bei seinem Versuch weg.
Danach plätscherte die Partie auf dem überaus rutschigen Gras ein wenig vor sich hin, bis Lauterns Marlon Ritter (22.) sich ebenfalls mit einem Distanzschuss versuchte, aber FCN-Torhüter Christian Mathenia parieren konnte. In der Folge entwickelte sich eine hektische Partie ohne nennenswerte Tormöglichkeiten auf beiden Seiten.
Kaiserslauter deutlich bemühter
Die Nürnberger fanden besser in die zweite Hälfte und hatten nach 53 Minuten die bis dahin größte Torchance. Ahmet Gürleyen kam aus kurzer Distanz zum Kopfball, FCK-Torhüter Julian Krahl lenkte den Ball gerade noch so um den Torpfosten. Danach passierte in den Strafräumen beider Teams kaum etwas. Viele Zweikämpfe und geringes spielerisches Niveau prägten das Bild. Torchancen blieben Mangelware.
Allerdings waren die Pfälzer das deutlich bemühtere Team, wollten unbedingt den Führungstreffer erzielen. Doch es haperte lange an den spielerischen Ideen und auch an der Genauigkeit der Vorlagen sowie der Abschlüsse.
Höheres Endergebnis möglich
Tachie erlöste nach 75 Minuten die Zuschauer im Stadion auf dem Betzenberg, als er nach einer Flanke von Jean Zimmer von der rechten Seite freistehend das Knie hinhielt und den Ball aus sechs Metern Entfernung zur Führung verwandelte. Und nur drei Minuten später fiel die Entscheidung: Ragnar Ache vollendete nach Zuspiel von Tachie zum 2:0-Endstand.
In den letzten Minuten hätten die Lauterer das Ergebnis noch höher gestalten können, aber Ritter traf mit einem Freistoß nur die Querlatte und Aches Direktabnahme konnte von einem Nürnberger Verteidiger noch auf der Torlinie gerettet werden.