Wer steigt in die Bundesliga auf? Zweitliga-Trainer sehen mehrheitlich Köln und Hamburg oben
Für viele der Zweitliga-Trainer sind der 1. FC Köln und der Hamburger SV die größten Aufstiegsfavoriten. Das ergab eine Umfrage von sportschau.de.
Wir fragten bei den 18 Trainern nach, wer für sie am Ende der Saison in die Bundesliga aufsteigt. 14 Klubs antworteten auf die Anfrage der Redaktion.
Daniel Thioune von Fortuna Düsseldorf, Steffen Baumgart vom Hamburger SV, Christian Titz vom 1. FC Magdeburg und Torsten Lieberknecht vom SV Darmstadt 98 wollten sich allerdings nicht an der Umfrage beteiligen.
Hamburg, Köln, Fortuna, Hertha und Hannover
Die übrigen Trainer sehen mehrheitlich den 1. FC Köln und den Hamburger SV vorne. Beide wurden je acht Mal explizit genannt. Gute Chancen haben in den Augen der Fußball-Lehrer auch Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf, das in der vergangenen Saison denkbar knapp in der Relegation am VfL Bochum gescheitert war. Für beide Klubs gaben die Trainer je fünfmal ihre Stimme ab, Hannover 96 wurde viermal genannt.
Eichner: "Genug Qualität, um ganz oben zu stehen"
"Hamburg, Köln, Düsseldorf, Berlin, Hannover - für eine Begründung für jeden Verein hat die Sportschau nicht genügend Platz", sagt Christian Eichner vom Karlsruher SC: "Die Absteiger zählen grundsätzlich immer zu den Favoriten, auch wenn sie sich in den letzten Jahren immer schwergetan haben. Alle der von mir genannten Mannschaften verfügen über genug Qualität, um ganz oben zu stehen. Wenn ich mich festlegen müsste, dann wären es Hamburg und Köln." Auch Lukas Kwasniok vom SC Paderborn hat genau diese fünf Klubs auf dem Zettel.
Absteiger Darmstadt wohl kein Favorit
Stefan Leitl, der Coach von Hannover 96, ist bescheiden genug, sein Team nicht ganz oben zu sehen. "Köln, Hertha und der HSV grenzen sich, was den Kader und die Möglichkeiten betrifft, schon noch mal von den anderen ab. Dahinter sind aber fünf, sechs Mannschaften, die auch auf einem guten Zweitliganiveau sind", sagt er diplomatisch.
Was bei der Umfrage auffällt: Dem SV Darmstadt 98 traut keiner der Trainer den direkten Wiederaufstieg zu.
Paderborn als Geheimtipp gehandelt
Und dann wären da noch die Außenseiter und Überraschungsteams. Preußen Münsters Trainer Sascha Hildmann traut auch dem SC Paderborn eine sehr gute Rolle in der 2. Bundesliga zu. Genau wie Alex Zorniger von der SpVgg Greuther Fürth: "Paderborn ist für mich ein Geheimtipp, weil sie Stand heute eine enorme Breite im Kader haben", sagt er und sieht aber in Sachen Aufstiegskampf "noch sieben, acht weitere Teams."
Geraerts: "Jeder kann jeden schlagen"
Schalke-Trainer Karel Geraerts bringt es auf den Punkt. "In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Das heißt, dass am Ende auch Überraschungsmannschaften ganz oben landen können", erklärt er und zählt auch explizit den 1. FC Nürnberg und den Karlsruher SC zum erweiterten Favoritenkreis.
Und auch Cristian Fiél von Hertha BSC sagt: "Die zweite Liga ist auch in dieser Saison unheimlich stark. Es gibt viele Traditionsklubs, die wieder nach oben wollen und die auch einen entsprechenden Kader mitbringen. Und sicherlich spielt auch wieder ein Verein oben mit, den vorher kaum einer auf dem Zettel hatte."