Niederlage gegen Paderborn Aufstiegskampf - für Heidenheim wird es enger
Der 1. FC Heidenheim muss in der 2. Fußball-Bundesliga um den direkten Aufstieg zittern. Nach der Niederlage in einer spektakulären Partie gegen den SC Paderborn spürt der FCH den Atem des Hamburger SV im Nacken.
Durch das 2:3 (2:1) beim SC Paderborn beträgt der Heidenheimer Vorsprung auf Platz drei und den HSV bei zwei ausstehenden Spieltagen nur noch einen Punkt.
"Wir haben alles probiert und investetiert. Aber weiter geht's - wir sind in der Pole-Position, was den zweiten Platz angeht", sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt am Sportschau-Mikrofon. Man werde nicht nach hinten schauen, sondern selbst die nächsten Spiele gewinnen wollen: "Das wird uns nicht runterziehen."
Für Paderborns Trainer Lukas Kwasniok war es "ein großer Sieg". In der zweiten Hälfte habe sein Team mit Freude und Spaß Fußball spielen sollen, vorher sei es zu verkrampft gewesen: "Daheim sind wir eine Macht, nehmen das Pubikum mit. Dass uns das so perfekt gelungen ist, passiert natürlich nicht jeden Tag."
Heidenheim hat mindestens die Relegation sicher
In den verbleibenden beiden Spielen gegen den SV Sandhausen und Jahn Regensburg hat Heidenheim jedoch weiterhin alle Möglichkeiten, um den direkten Bundesliga-Aufstieg perfekt zu machen.
Einen Platz unter den besten drei hat der FCH schon jetzt sicher. Paderborn hat auf Platz vier bei sechs Punkten Rückstand auf den HSV hingegen nur noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz.
In Paderborn drehten beide Kontrahenten jeweils einen Rückstand. Dabei sah es auf dem Platz zunächst eher beschaulich aus.
Heidenheim dreht Rückstand
Bis zur Mitte der ersten Hälfte tat sich in den Strafräumen wenig, dann schockte Paderborns Kai Klefisch die Gäste. Sein Flachschuss aus 22 Metern schlug unerreichbar im rechten Toreck ein (26. Minute). Offenbar ein Weckruf für Heidenheim, das durch - wen sonst - Tim Kleindienst kurz darauf zum Ausgleich kam.
Heidenheims Parade-Torjäger setzte sich im Strafraum durch und vollendete flach ins rechte Eck (30.). Es dauerte nur wenige Minuten und die Gäste hatten die Partie gedreht: Jan-Niklas Beste bediente Denis Thomalla im Strafraum mit einem tollen Steckpass und der vollendete aus 13 Metern (37.) zum 2:1 für den FCH.
Paderborns Kwasniok wechselt goldrichtig
Paderborns Trainer Lukas Kwasniok bewies zu Beginn der zweiten Hälfte ein glückliches Händchen: Der von ihm eingewechselte Joker Marvin Pieringer stach sofort, als er aus spitzem Winkel zum Ausgleich traf (50.).
Und die Gastgeber legten im Turbomodus nach: Wenig später traf Florent Muslija für den SCP zur erneuten Führung (52.).
Paderborn hatte die Partie innerhalb von zwei Minuten auf den Kopf gestellt. Heidenheim bemühte sich im Anschluss um den erneuten Ausgleich - ohne Erfolg.
Paderborn in Bielefeld, Heidenheim gegen Sandhausen
Am 33. Spieltag ist der SC Paderborn zu Gast bei Arminia Bielefeld (Samstag, 20.05.2023 um 13.00 Uhr). Heidenheim empfängt zur selben Zeit den SV Sandhausen.