Heimsieg gegen Braunschweig Nürnberg kann doch noch gewinnen
In der 2. Fußball-Bundesliga war der 1. FC Nürnberg fünfmal nacheinander sieglos geblieben. Die Ergebniskrise endete am Samstag (02.03.2024) beim 2:1 (2:0) im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig - auch wenn der "Club" lange bangte.
Die Tore beim ersten Nürnberger Erfolg seit Ende Januar erzielten Sebastian Andersson (23. Minute) und Can Uzun (45.+1) per Elfmeter. Rayan Philippe verkürzte für Braunschweig (57.). Doch der Ausgleich gelang der Eintracht nicht mehr.
Nach dem neunten Saisonssieg hat Nürnberg 33 Punkte. "Das sind sehr wichtige Punkte, die uns gut tun", sagte Nürnbergs Trainer Cristian Fiel dem ARD-Hörfunk. Der "Club" steht im Mittelfeld der Tabelle - und hat dort neun Punkte Vorsprung auf den Gegner Braunschweig, der auf den Relegationsrang 16 abgerutscht ist.
Wekesser auf Andersson - Führung für Nürnberg
Die erste Chance des Spiels hatte die Eintracht: Anton Donkor ging leicht an Taylan Duman vorbei und flankte auf den ersten Pfosten. Dort kam Philippe zum Kopfball, setzte den aber links am Tor vorbei (11.).
Anschließend wurde Nürnberg stärker und kam durch Uzun (16.) und Benjamin Goller (18.) zu ersten Möglichkeiten. Die Führung fiel fünf Minuten später, als Erik Wekesser von der linken Seite flankte und Andersson rechts ins Eck köpfte.
Nürnbergs Uzun eiskalt vom Punkt
Unmittelbar vor der Pause durfte die Mannschaft von Trainer Fiel noch einmal jubeln. Einen Schuss von Jannes Horn bekam Braunschweigs Donkor an den Arm. Schiedsrichter Wolfgang Haslberger hatte zunächst kein Handspiel erkannt, bekam dann aber ein Signal vom VAR. Er schaute sich die Szene anschließend mehrfach auf dem Monitor an und revidierte seine Entscheidung. Es gab Strafstoß für Nürnberg.
Uzun verzögerte beim Anlauf und schickte Torhüter Ron-Thorben Hoffmann in die falsche Ecke. Für Uzun, 18, war es schon der zwölfte Saisontreffer im 21. Einsatz. Für einen, der meist im Mittelfeldzentrum zum Einsatz kommt, ist das eine beeindruckende Quote.
Braunschweigs Philippe trifft mit einem Lupfer
Es sprach nun einiges für einen Nürnberger Heimsieg. Doch der geriet nach knapp einer Stunde noch einmal in Gefahr, als Braunschweigs Thorir Johann Helgason nicht angegriffen wurde und den Blick für Philippe hatte. So stand Philippe plötzlich frei vor Carl Klaus - und lupfte den Ball über den "Club"-Torhüter hinweg ins Netz.
Es folgten bange Minuten für alle, die es mit dem 1. FC Nürnberg halten. In der 70. Minute hatte erneut Philippe eine starke Szene, als er aus 17 Metern schoss und Klaus zu einer Glanzparade zwang. Nürnbergs Torhüter wischte den Ball so eben noch über die Querlatte.
Der Ausgleich für die Eintracht aus Braunschweig war möglich, aber er fiel nicht. In dieser Szene nicht und auch später nicht. Am Ende jubelten sie beim 1. FC Nürnberg über den ersten Sieg in der Liga nach sechs langen Wochen. "Wir haben nur eine Halbzeit gut gespielt", sagte Braunschweigs Trainer Daniel Scherning dem ARD-Hörfunk. "Wenn wir über längere Zeit so gespielt hätten wie in der zweiten Hälfte, dann wäre mehr möglich gewesen."
Richtungweisendes Duell für Braunschweig
Auf die Braunschweiger, die zuvor von acht Ligaspielen seit Anfang Dezember fünf gewonnen hatten, wartet am nächsten Wochenende ein richtungweisendes Spiel. Am Freitagabend (08.03.2024) empfängt Braunschweig den Tabellenvorletzten Hansa Rostock. Nürnberg hat einen Tag länger Pause und spielt dann beim 1. FC Magdeburg.