Vier Tore im Wildpark KSC führt harmlose Fürther vor
Der Karlsruher SC ist in der 2. Fußball-Bundesliga im Aufwind. Gegen die SpVgg Greuther Fürth fuhr der KSC am Samstag (02.03.2024) ein 4:0 (1:0) ein.
Igor Matanovic (42., 78.) erzielte für die jetzt seit sieben Heimspielen ungeschlagenen Karlsruher die ersten beiden Tore. Für den Leihspieler von Eintracht Frankfurt waren es bereits die Saisontreffer neun und zehn. Der eingewechselte Fabian Schleusener (86., 90.) setzte den Schlusspunkt.
Die Badener rücken mit 35 Punkten als Achter bis auf drei Zähler an Fürth heran. Die Franken (5., 38 Punkte) verlieren nach nur drei Punkten aus den jüngsten fünf Spielen die Aufstiegsplätze nach einer starken Zwischenphase langsam wieder aus den Augen.
KSC forsch, Fürth fehlerhaft
Karlsruhe war im heimischen Wildpark von Beginn an hellwach. Schon nach neun Minuten jubelte der KSC, aber Matanovic stand bei seinem Treffer im Abseits. Aber der Auftakt machte den Gastgebern Mut. Schwungvoll und schnörkellos suchten das Team von Trainer Christian Eichner den Weg nach vorne.
Matanovic (23.) verzog nach einem schnellen Gegenstoß aus einem Ballgewinn aus 18 Metern knapp. Kurz darauf scheiterte Marvin Wanitzek (25.) nach einem schönen Spielzug über links aus spitzem Winkel an Fürths Schlussmann Jonas Urbig. Der KSC machte weiter und weiter. Fürth kam nicht in die Partie und so war die KSC-Führung die logische Konsequenz.
Matanovic trifft für Karlsruhe per Kopf
Wanitzek lupfte einen Hereingabe von links im Einlaufen weiter an den Fünfer. Dort setzte sich Matanovic im Kopfballduell durch und drückte den Ball zum 1:0 ins rechte Eck. Da Fürth offensiv weiter nicht stattfand, ging es mit einer verdienten KSC-Führung in die Halbzeitpause.
Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten setzten die Gastgeber direkt Akzente. Wanitzek (48.) verzog nach einem Zuspiel von Paul Nebel aus aussichtsreicher Position. Wenig später hatte Wanitzek sogar noch freiere Bahn, als der KSC einen Elfmeter zugesprochen bekam. Doch Karlsruhes Nummer 10 setzte den Strafstoß links am Tor vorbei (54.).
Matanovic trifft erneut - diesmal mit dem Fuß
Aber das tat dem Offensivdrang der Gastgeber keinen Abbruch. Dzenis Burnic verzog knapp (61.). Einen strammen Schuss von Nebel (64.) lenkte Urbig noch über die Latte. Fürth meldete sich nach 65 Minuten das erste Mal gefährlich vor dem Karlsruher Tor. Doch Armindo Sieb zielte nach einem Solo über halblinks am langen Eck vorbei.
Doch mehr kam von den Franken nicht. Dafür leiteten sie mit einem Fehler selbst die Entscheidung ein. Branimir Hrgota spielte im Aufbau einen Fehlpass. Matanovic zog durchs Zentrum in den Strafraum und legte den Schuss schlau zum 2:0 ins linke Eck. Fürth gab sich auf. Vor dem 3:0 durfte David Herold dann durch die halbe Abwehr dribbeln und ungehindert von links zurück auf Schleusener legen, der mit einem abgefälschten Schuss zum 3:0 traf und dann auch noch wenig später das 4:0 nachlegen durfte.
Zorniger: "Den Gegner stark gemacht"
Die Fürther verabschiedeten sich nach der herben Pleite ein Stück mehr aus dem Aufstiegsrennen. Coach Alexander Zorniger wollte im Anschluss das Fehlen von Julian Green nicht als Entschuldigung gelten lassen: "Wir waren fahrig im Spielaufbau, haben den Gegner damit stark gemacht", sagte Zorniger am Sportschau-Mikrofon. "Wir haben über 90 Minuten nichts von der Aggressivität gezeigt, die wir sonst auf den Platz bringen."
KSC-Coach Christian Eichner freute sich über eine "total reife Leistung" seines Teams, das sich nun sogar Richtung oberes Tabellendrittel orientieren darf. "Kurz vor Weihnachen stand die Mannschaft noch bei 18 Punkten" sagte Eichner am Sportschau-Mikrofon. "Sie haben inzwischen verstanden, was man tun muss, um Spiele zu gewinnen. Ich hoffe, sie haben Lust, damit weiterzumachen."
Karlsruhe beim Top-Team Kiel
Am 25. Spieltag erwartet den KSC mit dem Trip zum Tabellenzweiten Holstein Kiel (Samstag, 13 Uhr) ein echter Topgegner. Fürth empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Aufsteiger SV Elversberg.