Remis gegen Tabellenzweiten Hertha BSC gibt gegen Kiel Sieg aus der Hand
Hertha BSC hat in der Nachspielzeit den Sieg gegen den Tabellenzweiten Holstein Kiel aus der Hand gegeben. Timo Becker verwandelte ganz am Ende einen Strafstoß.
Am Ende mussten sich die Hauptstädter Freitagabend (01.03.24) gegen Kieil mit einem 2:2 (2:0) begnügen. Aufstiegsaspriant Kiel wendete nach der Niederlage gegen Spitzenreiter FC St. Pauli die zweite Pleite in Folge ab.
Berlins Coach Pal Dardai bewies bei seiner Aufstellung den richtigen Riecher: Denn der für Florian Niederlechner stürmende Haris Tabakovic brachte die Hertha noch vor der Pause mit zwei Toren in Front (17., 45.+1). In der Folge waren die "Störche" spielerisch zwar überlegen, zwingende Torchancen sprangen für die Gäste allerdings nicht heraus.
Kiel mit Glück - Kenny trifft nur die Latte
KSV-Trainer Trainer Marcel Rapp tauschte zum zweiten Spielabschnitt zweimal, aber weiter waren gute Tormöglichkeiten eher Mangelware. Stattdessen hatten die Kieler Glück, dass ein satt getretener Freistoß von Herthas Rechtsverteidiger Jonjoe Kenny zwar sowohl die Unterkante der Latte als auch den Rücken des Kieler Keepers Timon Weiner berührte, aber nicht im Tor landete.
Und noch mal Glück für Kiel
Besonders Innenverteidiger Patrick Erras trieb seine Kieler Kollegen von der Abwehr aus an und schaltete sich häufiger in den Spielaufbau ein, suchte sogar selbst den Weg zum Tor. Doch es benötigte etwas Glück, damit der KSV den Anschlusstreffer schaffte: Der ebenfalls sehr aktive Finn Porath zog an der Strafraumgrenze per Dropkick ab. Jeremy Dudziak fälschte den Ball mit dem Knie unabsichtlich ab, der schließlich völlig unhaltbar im Berliner Tor einschlug.
Die "Störche" drängten in der Schlussphase auf den Ausgleich, was dann von Erfolg gekrönt wurde. Nach einem Foul von Linus Gechter, brachte der zumindest umstrittene Strafstoß nach Videobeweis von Becker den Ausgleich.
Becker lobt Kieler Kampfgeist
Herthas Doppeltorschütze Tabakovic haderte mit der Spielweise seiner Mannschaft im letzten Drittel: "Wir haben unsere Chancen nicht zu Ende gespielt. Dann ist es immer ein Kampf und die haben eben sehr viel Qualität." Und auch sein Teamkollege Reese meinte: "Es fühlt sich an wie eine Niederlage."
"Wir haben gezeigt, dass wir auswärts echt ein starkes Team sind. Wir geben uns nie auf", sagte der Ausgleichsschütze Becker, der auch die Berliner Kulisse lobte.
Hertha in St. Pauli, Kiel gegen KSC
Für Hertha BSC steht am 25. Spieltag mit dem Auswärtsspiel bei Tabellenführer FC St. Pauli (10.03.2024, 13.30 Uhr) die nächste schwere Prüfung an. Kiel empfängt bereits am Samstag den Karlsruher SC (13 Uhr).