Paderborn im Glück Zittrige Nürnberger hadern mit Pech und Unvermögen
Der 1. FC Nürnberg hat gegen den SC Paderborn im Spiel der 2. Fußball-Bundesliga mit 0:2 (0:1) verloren. Dabei hätte es mit mehr Spielglück anders laufen können. Die Tore für Paderborn erzielten Adriano Grimaldi (10. Spielminute) und Visar Musliu (61.).
Der 1. FC Nürnberg hat damit seinen Negativlauf in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt und auch im fünften Spiel nacheinander keinen Sieg gefeiert. Die Mannschaft von Trainer Cristian Fiel tritt im Mittelfeld der Tabelle auf der Stelle.
"So kannst du keine Spiele gewinnen", wetterte Fiel nach dem Spiel am Sportschau-Mikrofon. "Unglücklich war es, ja. Aber Vorsicht: Ausreden. Das war einfach kein gutes Spiel von uns, wir müssen gucken, dass wir es besser machen."
Kuriose Elfmeter-Szenen um Nürnbergs Uzun
Es war die dritte Niederlage am Stück, der SCP hingegen durfte nach sechs erfolglosen Spielen wieder jubeln. Nürnberg hätte mit einem Sieg die Marke von 40 Zählern erreicht und sich wohl endgültig den Klassenerhalt gesichert. So blieb der "Club" jedoch in Schlagdistanz zu den Abstiegsrängen, die Verfolger könnten durch Siege am Wochenende aufschließen.
Kurios: Das vermeintliche 1:1 von Can Uzun in der 55. Minute zählte nicht, weil der Youngster bei seinem im Nachschuss verwandelten Foulelfmeter bei der Ausführung vom Punkt nach einem leichten Ausrutschen den Ball mit dem rechten an seinen linken Fuß schoss. Wegen des Doppelkontaktes zählte der Treffer nicht - so wie zwei Nürnberger Abseitstore.
Paderborn hätte höher führen können
Die Gäste hätten anfangs höher führen können. Sirlord Conteh traf den Pfosten (30.). Im nasskalten Max-Morlock-Stadion verpassten dann Lukas Schleimer, Uzun und Jannes Horn kurz nacheinander das 1:1 für Nürnberg. Zweimal rettete dabei der gute Paderborner Torwart Pelle Boevink. Der eingewechselte Joseph Hungbo belebte Nürnbergs Offensivspiel und holte auch den Elfmeter raus. Doch den nächsten Treffer machte Paderborn: Muslius 0:2 nach einer Ecke war Nürnbergs 15. Gegentreffer per Kopfball.
Paderborn sprang durch den Sieg vorerst auf Tabellenplatz acht. "Wir sollten uns als Ziel setzen, einstellig einzulaufen", sagte Trainer Kwasniok nach dem Spiel mit Blick auf die restlichen Spiele: "Wir wollen nach Möglichkeit in den nächsten vier Spielen zwölf Punkte holen."
Nürnberg gegen Karlsruhe, Elversberg gegen Paderborn
Der 1. FC Nürnberg empfängt den Karlsruher SC (Sonntag 28.04.2024, 13.30 Uhr), Paderborn spielt einen Tag zuvor gegen die SV Elversberg 07 (13.00 Uhr).