FCM macht großen Schritt Reife Magdeburger vergrößern Rostocks Sorgen
Im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Magdeburg mit einer reifen Leistung einen Schritt Richtung Rettung gemacht - und Hansa Rostocks Sorgen vergrößert.
Am Sonntag (21.04.2024) setzte sich der FCM in Rostock verdient mit 2:0 (2:0) durch. Luca Schuler (18. Minute) und Daniel Heber (40.) erzielten im Ost-Duell die Tore für die Magdeburger, die ihre Serie von zuvor sechs sieglosen Spielen in Folge beendeten.
Das Team von Trainer Christian Titz bessert durch den Erfolg das eigene Konto auf 36 Punkte auf und rückt auf Platz zwölf. Rostock (31 Zähler) tritt auf Relegationsrang 16 hingegen auf der Stelle und ist weiter akut abstiegsgefährdet.
Strauß' Patzer im Hansa-Aufbauspiel wird bestraft
Der FCM startete gut in die Partie, zeigte schon früh einige vielversprechende Ansätze im Offensivspiel. Rostocks Defensive wurde ganz ordentlich beschäftigt - und nach vorne ging beim FC Hansa selbst nicht allzu viel.
Deshalb ging die Führung für die deutlich reifer auftretenden Gäste völlig in Ordnung. Wie sie zustande kam, war allerdings aus Rostocker Sicht enorm bitter. Linksverteidiger John-Patrick Strauß spielte einen abenteuerlichen Fehlpass in den Rücken von Sechser Dennis Dressel, Schuler spritzte dazwischen und durchbrach im Vollsprint die Abwehrkette. Im Duell mit FCH-Torwart Markus Kolke blieb er cool.
Magdeburg mit reifer Vorstellung: Heber sticht heraus
Magdeburg blieb danach gefährlich, Schuler wurde ein weiteres Tor wegen einer Abseitsstellung aberkannt (26.). Der FCM verbuchte mehr Ballbesitzanteile, gewann in Hälfte eins außerdem fast 60 Prozent der Zweikämpfe. Und das waren auch entscheidende Duelle: Magdeburgs Heber setzte sich nach einem scharfen Freistoß von Baris Atik per Kopf gegen die Hansa-Abwehrhünen durch und erhöhte auf 2:0.
Heber feierte damit im 45. Einsatz seinen ersten Treffer in der 2. Bundesliga. Der Abwehrmann überzeugte gegen Rostock auch defensiv voll und ganz, er brachte es nach einer guten Stunde auf eine überragende Zweikampfquote von 90 Prozent.
Rostock steigert sich, aber findet kein Durchkommen
Hansa Rostock hatte sich für die zweite Hälfte natürlich einiges vorgenommen. Pröger ließ auch mit einem ersten strammen Abschluss die Heimfans auf Besserung hoffen (48.). Den Hausherren war der Wille nicht abzusprechen, sie erarbeiteten sich zunehmend Spielanteile, suchten mutiger als zuvor den Abschluss.
Doch spätestens im Angriffsdrittel scheiterte Rostock an den unverändert zweikampfstarken Gästen, an sich selbst - oder auch mal an FCM-Torhüter Reimann. Er parierte etwa zweimal gegen Svante Ingelsson (72., 79.). Magdeburg investierte gegen Ende nicht mehr viel ins Spiel, stand tief und brachte den Sieg über die Zeit.
Rostock am Millerntor gefordert, FCM gegen Osnabrück
Hansa Rostock muss nun am Millerntor beim Aufstiegsaspiranten FC St. Pauli ran (Freitag, 18.30 Uhr). Magdeburg empfängt zu Hause das Tabellenschlusslicht VfL Osnabrück (Sonntag, 13.30 Uhr).