
Nächste Niederlage Schalke verpasst dem KSC den nächsten Dämpfer
Der FC Schalke 04 hat dem Karlsruher SC in der 2. Fußball-Bundesliga die nächste Niederlage eingebracht und die eigenen Fans nach dem jüngsten 2:5-Heimdebakel gegen Magdeburg besänftigt.
Schalke feierte vor 61.804 Zuschauern in der ausverkauften Arena einen 2:1-Erfolg gegen den weiter kriselnden KSC und kann nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge vorerst wieder aufatmen. Die "Königsblauen" kletterten mit 27 Punkten auf Platz 11, sind aber der Abstiegszone weiterhin näher als den Aufstiegsplätzen.
Der KSC, der im Winter Top-Torjäger Budu Zivzivadze nach Hoffenheim ziehen lassen musste, wartet dagegen weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2025. Nach der vierten Niederlage im fünften Spiel müssen die Karlsruher, nach der Hinrunde noch Tabellenzweiter, langsam aufpassen, dass sie nicht noch nach unten durchgereicht werden.
KSC: Wanitzek sieht hinten und vorne Probleme
KSC-Profi Marvin Wanitzek gab anschließend im Sportschau-Interview zu: "Wir schaffen es momentan nicht, die Null zu halten. Und vorne fällt es uns schwer, Tore zu schießen – dann ist die Wahrscheinlichkeit natürlich nicht sehr hoch, hier etwas mitzunehmen. Bei jedem einzelnen fehlt gerade die Leichtigkeit, manchmal auch die individuelle Qualität."
Schalke-Trainer Kees van Wonderen zeigte sich im Sportschau-Interview auch nicht restlos begeistert: "Es war kein gutes Spiel, aber wir haben das umgesetzt in drei wichtige Punkte. Der Kampfgeist war richtig stark, aber wir müssen das Spiel natürlich früher entscheiden. Da haben wir in einigen Situationen nicht die beste Qualität gehabt."
Karlsruhe als Aufbaugegner für Schalke
Janik Bachmann beruhigte die strapazierten Nerven des Schalker Anhangs in der 6. Minute mit dem frühen Führungstreffer. Leon Jensen (25.) markierte den Ausgleich für die Gäste aus Karlsruhe. Doch noch vor der Pause sorgte Pape Ba nach einem Eckball für die erneute Schalker Führung, die bis zum Schlusspfiff hielt.
Die Karlsruher, denen die Unsicherheit nach der Negativserie seit Jahresbeginn anzumerken war, spielten den Aufbaugegner für Schalke. Nach einer Flanke von Tobias Mohr rutschte der Ball einmal quer durch die komplette KSC-Abwehr bis zum völlig frei stehenden Bachmann, der trocken einschoss.
Neuzugang Pape Ba mit dem ersten Tor für Schalke
Karlsruhe versuchte im Anschluss ins Spiel zu finden - und kam nach schöner Kombination durch Jensen zum Ausgleich. Das Spiel blieb durchwachsen, ehe Winter-Neuzugang Ba kurz vor der Pause eine unübersichtliche Situation nach einem Eckball nutzte und aus kurzer Distanz das 2:1 erzielte - es war zugleich sein erster Treffer im Schalker Trikot. In der zweiten Hälfte blieb der KSC bemüht, brachte aber kaum Torgefahr zustande.
Für die brenzligste Situation vor dem Kasten von Schalke-Keeper Justin Heekeren sorgte sein eigener Mitspieler Ron Schallenberg: Schalkes Verteidiger verlängerte kurz nach Wiederanpfiff einen langen Ball aus der Karlsruher Hälfte genau in den Lauf von Schleusener. Der KSC-Stürmer traf zum vermeintlichen Ausgleich, der aber wegen Abseitsposition wieder einkassiert wurde. In der Folge war Schalke in einer insgesamt schwachen Partie dem dritten Treffer noch etwas näher, brachte den Vorsprung am Ende über die Zeit.
Schalke in Darmstadt, Karlsruhe gegen Magdeburg
Schalke tritt am 23. Spieltag am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) in Darmstadt an. Der KSC empfängt schon am Samstag (13 Uhr) den 1. FC Magdeburg.