
Tore in der Schlussphase Nürnberg schlägt auch gegen Ulm spät zu
Die Aufstiegshoffnungen des 1. FC Nürnberg leben weiter. Gegen Ulm feierte der "Club" den dritten Zweitliga-Sieg in Folge - brauchte dafür aber eine Gelb-Rote Karte für den Gegner. Erst gegen Ende stellte Nürnberg den 2:0 (0:0)-Sieg gegen den SSV Ulm am 22. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga sicher.
Maurice Krattenmacher (59. Minute) hatte nach einer "Schwalbe" im Nürnberger Strafraum die zweite Gelbe Karte bekommen, sodass die "Spatzen" die Partie in Unterzahl beenden mussten. Die Gastgeber nutzten die Überzahl durch die Treffer von Caspar Jander (86.) und des eingewechselten Winter-Zugangs Janis Antiste (90.+3).
Nürnbergs Trainer Klose und der Glaube an den Sieg
Damit hat der FCN im Jahr 2025 bei seinen vier Siegen die entscheidenden Tore jeweils in der Schlussphase oder der Nachspielzeit erzielt. "Wir glauben einfach daran", meinte "Club"-Trainer Miroslav Klose dazu gegenüber der Sportschau.
"Wenn unsere Abläufe passen, ist es unheimlich schwer, gegen uns zu spielen." Auf Platz neun verkürzte Nürnberg mit 34 Punkten der Abstand auf einen der Top-3-Plätze auf fünf Zähler.
Ulm hadert mit "Sonntagsschuss"
Ulms Trainer Thomas Wörle lobte am Sportschau-Mikrofon, dass seine Mannschaft "lange gut dagegengehalten hat" und ärgerte sich über das erste Gegentor: "Letztendlich fällt das entscheidende erste Tor aus einem Sonntagsschuss."
Für Ulm bleiben trotz der dritten Niederlage in Folge und 17 Punkten der Relegationsplatz (Münster, 20 Punkte) und auch das rettende Ufer (Braunschweig, 21 Punkte) durchaus noch in Reichweite.
Kein Schuss aufs Tor in Halbzeit eins
Im Max-Morlock-Stadion hatten sich beide Teams die Spannungsmomente komplett für die zweite Halbzeit aufgehoben. Nachdem in den ersten 45 Minuten nicht ein Schuss auf eines der beiden Tore gegangen war, hatte Ulms Oliver Batista-Meier (47.) nach einem schnellen Angriff über halbrechts den ersten Versuch - der leichte Beute für FCN-Torwart Jan Reichert wurde.
Nürnberg brauchte schließlich die Gelbe-Rote Karte gegen Krattenmacher (59.) als Weckruf. Der war aber auch sehr nachhaltig. Innerhalb von drei Minuten prüfte Julian Justvan gleich dreimal Ulms Christian Ortag und vor allem in der 62. Minute musste sich der SSV-Schlussmann gegen Justvans Schuss aus 12 Metern von halblinks richtig strecken, um den Rückstand zu verhindern.
Janders Schuss löst Nürnbergs Knoten
FCN-Trainer Mirsolav Klose wechselte danach offensiv und der "Club" drückte nun auf das Tor der Gäste, ohne allerdings die ganz dicken Chancen zu kreieren. Als es auch nach Versuchen von Jens Castrop (74.) und Stefanos Tzimas (80.) nach einer frustrierenden Nullnummer für die Gastgeber aussah, war Jander zur Stelle.
Vom linken Strafraumeck zog der 21-Jährige nach innen und erlöste den "Club" mit einem Schuss unter die Latte zum 1:0. Und in der Nachspielzeit zog der eingewechselte Antiste nach einem Konter auf und davon und erzielte allein vor dem Tor das 2:0.
Nürnberg bei Hertha BSC, Ulm gegen Elversberg
Für den 1. FC Nürnberg geht es nun am Freitagabend (21.02.2025, 18.30 Uhr) zum Traditionsduell zu Hertha BSC. Ulm spielt den Tag darauf zu Hause gegen die SV Elversberg (13 Uhr).