![Fisnik Asllani (l.) und seine Elversberger jubeln gegen Fürth | IMAGO/Ralf Brueck Fisnik Asllani (l.) und seine Elversberger jubeln gegen Fürth](https://images.sportschau.de/image/22a49acd-0cf6-4a98-99e5-c4b0cb11991d/AAABlQnKkRI/AAABkZLrr6A/original/elversberg-148.jpg)
Verdienter Heimerfolg Elversberg stoppt Fürths Aufwärtstrend
Die SV Elversberg hat am 22. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gegen die SpVgg Greuther Fürth einen verdienten Heimerfolg eingefahren - und damit den Gästen einen Dämpfer verpasst, die sich zuletzt von den Abstiegsrängen distanziert hatten.
Fisnik Asllani (5. Minute) und Carlo Sickinger (45.) trafen am Samstag für Elversberg zum 2:0 (2:0)-Sieg, der die SVE wieder näher an die Aufstiegsränge rücken lässt. Fürth muss nach zuletzt überzeugenden Auftritten mit zwei Siegen hintereinander wieder eine Pleite hinnehmen und bleibt im hinteren Tabellen-Mittelfeld.
Elversberg-Trainer Steffen: "Wir waren gut"
"Wir haben von Beginn an sehr ordentlich gespielt", äußerte sich Elversbergs Trainer Horst Steffen nach dem Spiel am Sportschau-Mikrofon hochzufrieden. "Der Gegner hat uns was abverlangt, aber wir waren gut. Nach der Halbzeit hatten wir zehn Minuten zu überstanden, in denen wir etwas gewackelt haben, aber dann hatten wir das Spiel auch wieder im Griff."
Gäste-Trainer Jan Siewert ärgerte sich über den Zeitpunkt des zweiten Gegentores: "Wir kommen eigentlich gut rein, dann macht der Gegner das Tor. Und genau zu dem Zeitpunkt, zu dem man denkt, dass man mit einem 0:1 in die Pause geht, macht der Gegner das zweite Tor. Dann war es natürlich schwieriger."
Frühes Tor auf löchrigem Rasen in Elversberg
Auf extrem löchrigem Rasen in Elversberg gehörte der erste Abschluss den Fürthern. Jomaine Consbruch prüfte nach feiner Einzelaktion SVE-Torwart Nicolas Kristof aus der Distanz (2.). Kurz darauf aber waren die Elversberger zur Stelle: Tom Zimmerschied brach auf der linken Seite durch und bediente Asllani mit einem cleveren Zuspiel, der zu seinem zwölften Saisontor nur noch einschieben musste.
Asllani war es auch, dem sich die zweite große Torchance der Partie bot, als er nach einem abgefälschten Zuspiel plötzlich frei vor Fürths Torwart Nahuel Noll auftauchte. Eine Großchance, die sich Asllani normalerweise nicht entgehen lässt - diesmal scheiterte der 22-Jährige aber an Noll. Auch Muhammed Damar hätte für Elversberg erhöhen können, doch wieder parierte Noll stark (25.)
Fürths Hrgota und Srbeny nicht kaltschnäuzig
Fürth war nicht klar unterlegen, konnte sich aber zu selten wirklich zwingend in den Strafraum der Gastgeber spielen. Eine der seltenen Chancen ergab sich für Kapitän Branimir Hrgota, der aber zu lange mit seinem Abschluss zögerte (20.). Dennis Srbeny kam nach einer Standardsituation in aussichtsreicher Schussposition an den Ball, vergab aber viel zu hastig (44.).
Und so war es die effizientere SVE, die nachlegte: Sickinger nahm einen aus dem Strafraum geklärten Ball sehenswert direkt aus der Luft ab und traf flach ins linke Eck - das 2:0 zum günstigen Zeitpunkt direkt vor dem Pausenpfiff.
Fürther Doppelwechsel verpufft
Fürths Trainer Jan Siebert wechselte zur Pause zweimal, ein wirklich verändertes Bild bot sich auf dem Rasen aber nicht. Die Gäste begannen engagiert und mit sichtbar mehr Schwung, doch die gefährlicheren Aktionen gehörten weiterhin den Elversbergern. Zimmerschied (59. und 69.) und Robin Fellhauer (60.) näherten sich dem dritten SVE-Treffer an, konnten Noll aber nicht überwinden.
Die Saarländer verstanden es, Fürth über weite Strecken der Partie fern vom eigenen Tor zu halten. Im Gegensatz zu den Elversberger Offensivkräften um Asllani, Zimmerschied und Damar kam von Hrgota, Srbeny, Felix Klaus und Co. letztlich viel zu wenig. Vor allem im letzten Drittel fehlten den Fürther Angriffen die Präzision und das Tempo, das die Hausherren auszeichnete.
Einen unnötigen Platzverweis handelte sich in der Nachspielzeit noch Elverbergs Lukas Petkov ein, der wegen Spielverzögerung Gelb-Rot sah (90. +4).
Elversberg in Ulm, Fürth gegen Braunschweig
Für Elversberg geht es kommenden Spieltag nach Ulm (22.02., 13.00 Uhr). Fürth empfängt einen Tag später die Mannschaft aus Braunschweig (13.30 Uhr).