Vierte Pleite in Serie Frankfurt stürzt Hertha Richtung Abgrund
Eintracht Frankfurt hat Hertha BSC am 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga den nächsten Tiefschlag verpasst. Die Eintracht gewann am Samstag (04.02.2023) mit 3:0 (2:0) gegen harmlose Berliner, die weiter Richtung Abstieg taumeln.
Der Europa-League-Sieger aus Frankfurt (35 Punkte) kletterte durch den Sieg auf den fünften Platz und rückte bis auf einen Punkt an die Champions-League-Ränge heran.
Die Hertha befindet sich nach der vierten Pleite im vierten Spiel des neuen Jahres weiter im freien Fall und belegt mit 14 Punkten den vorletzten Tabellenplatz. Die Berliner blieben zudem in der dritten Partie in Folge ohne eigenen Torerfolg.
Kolo Muani mit Doppelpack für Frankfurt vor der Pause
Randal Kolo Muani brachte Frankfurt schon in der ersten Halbzeit mit seinem Doppelpack auf Kurs. Der französische Nationalspieler traf in der 21. Minute zunächst vom Elfmeterpunkt, sieben Minuten später nutzte er die überlegte Vorarbeit von Jesper Lindström zum zweiten Frankfurter Treffer. Aurelio Buta sorgte in der Nachspielzeit mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze für die endgültige Entscheidung.
Einbahnstraßenfußball in Frankfurt
Vor 49.500 Zuschauern lief das Spiel von Beginn an nur in eine Richtung - auf das Tor der Berliner. Die Eintracht machte sofort Druck, ohne sich zunächst klare Chancen herausspielen zu können. Die Gäste waren fast ausschließlich in der Defensive gefordert und konnten im Angriff kaum einmal gefährliche Akzente setzen. Frankfurts Torwart Kevin Trapp, der seinen Vertrag am Freitag vorzeitig bis 2026 verlängert hatte, blieb in der ersten Halbzeit beschäftigungslos.
Für die Führung der klar überlegenen Gastgeber musste allerdings ein Elfmeter herhalten. Kolo Muani wurde im Strafraum von Filip Uremovic zu Fall gebracht und vollstreckte selbst vom Punkt. Nur sieben Minuten später erhöhte der französische Vize-Weltmeister nach feiner Vorarbeit von Mario Götze und Lindström, der auf Kolo Muani durchsteckte.
Hertha mit drei Neuen zur Halbzeit, Frankfurt weiter tonangebend
Hertha-Coach Sandro Schwarz reagierte in der Halbzeitpause und schickte mit Wiederbeginn gleich drei Neue auf das Feld. Maximilian Mittelstädt, Jessic Ngankam und Neuzugang Tolga Cigerci kamen ins Spiel. Den Ton gaben aber weiter die Frankfurter an. Zwei Treffer von Kolo Muani und Tuta fanden wegen Abseitsstellung der Schützen jedoch keine Anerkennung.
Erst nach gut einer Stunde tauchten die Berliner erstmals gefährlich vor dem Eintracht-Tor auf. Bei einem Schuss des eingewechselten Ngankam rettete Tuta per Kopf auf der Linie. Hertha gestaltete die Partie nun ausgeglichener, ohne Frankfurt ernsthaft in Gefahr zu bringen. Der Europa-League-Sieger behielt die Kontrolle und kam kurz vor Schluss noch zum dritten Treffer.
Frankfurt spielt zunächst Pokal-Achtelfinale
Für die Eintracht geht es schon am kommenden Dienstag (20.45 Uhr) mit dem Achtelfinale im DFB-Pokal weiter, dort empfängt Frankfurt den Zweitligisten Darmstadt 98.
In der Bundesliga steht für die Eintracht dann am Sonntag (17.30 Uhr) das Auswärtsspiel beim 1. FC Köln an. Hertha BSC empfängt ebenfalls am Sonntag (15.30 Uhr) Borussia Mönchengladbach.