Achtelfinal-Aus beim Asien-Cup Palästinas Fußball-Märchen endet gegen Katar
Das kleine Fußball-Märchen der Nationalmannschaft Palästinas hat ein Ende gefunden.
Im Achtelfinale des Asien-Cups schied der Außenseiter am Montag (29.01.2024) gegen Titelverteidiger Katar mit 1:2 (1:1) aus und verpasste eine weitere Überraschung nur knapp.
Führung durch Dabbagh reichte nicht
Palästina, das bei seiner dritten Teilnahme an dem Turnier erstmals die K.o.-Phase erreicht und den Menschen in der vom Krieg erschütterten Heimat große Freude bereitet hatte, führte nach einem Treffer von Oday Dabbagh (37. Minute) zunächst.
Doch Katar, Gastgeber der Winter-WM 2022 und des aktuellen Asien-Cups, drehte angeführt von Akram Afif das Spiel. Der 27-Jährige legte das 1:1 durch Hassan Al-Haydos (45.+6) auf und traf dann per Foulelfmeter (49.) zum Sieg. Palästina ist seit 1998 Mitglied des Weltverbandes FIFA, obwohl der Staat in vielen Ländern nicht anerkannt wird.
Jordanien siegt mit zwei Last-Minute-Toren
Zuvor hatte Jordanien dank einer spektakulären Aufholjagd zum dritten Mal das Viertelfinale des Asien-Cups erreicht. Gegen den Irak setzte sich Jordanien in einer turbulenten Partie mit 3:2 (1:0) durch, bis zur Nachspielzeit hatte das Siegerteam mit 1:2 in Rückstand gelegen.
Jordanien jubelte dank der Tore von Yazan Al-Arab (90.+5) und Nizar Al-Rashdan (90.+7) innerhalb der letzten Minuten zweimal.
Torjubel imitiert - und vom Platz geflogen
Zuvor war der Irak um den Braunschweiger Profi Youssef Amyn ebenfalls zurückgekommen, den Pausenrückstand durch Yazan Al-Naimat (45.+1) drehten Saad Natiq (68.) und Ayman Hussein (76.).
Hussein half jedoch den Jordaniern dabei, im Spiel zu bleiben: Nach seinem Treffer imitierte er den Torjubel des Gegners aus dem ersten Durchgang, sah wegen unsportlichen Verhaltens seine zweite Gelbe Karte und flog vom Platz (77.).