Asien-Cup, Achtelfinale Japan zieht souverän ins Viertelfinale ein
Angeführt vom Freiburger Bundesligaprofi Ritsu Doan ist Japan am Mittwoch (31.01.2024) ins Viertelfinale des Asien-Cups eingezogen.
Der Rekordsieger setzte sich im Achtelfinale gegen Bahrain mit 3:1 (1:0) durch und bekommt es nun mit Iran zu tun. Der WM-Teilnehmer schlug Syrien in Katars Hauptstadt Doha trotz gut 30-minütiger Unterzahl mit 5:3 im Elfmeterschießen (1:1, 1:1, 1:0). Mehdi Taremi flog in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte mit Gelb-Rot vom Feld (90.+1).
Doan, Kubo und Ueda treffen
Die Japaner brachte Doan (31.) im Al-Thumama-Stadion in Führung, kurz nach der Pause erhöhte Takefusa Kubo (49.). Nach einem Eigentor von Ayase Ueda (64.), wurde es nochmal spannend - der Stürmer traf aber wenig später auch ins richtige Tor (72.) und stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Neben Doan stand der Mönchengladbacher Innenverteidiger Ko Itakura in der Startelf des viermaligen Asienmeisters. Der Stuttgarter Hiroki Ito kam nicht zum Einsatz, der Bochumer Takuma Asano wurde in der Schlussphase eingewechselt.
Mancini hat mächtig Ärger in Saudi-Arabien
Saudi-Arabien-Trainer Roberto Mancini droht derweil jede Menge Ärger, nachdem er bei der Niederlage gegen Südkorea im Achtelfinale des Asien-Cups schon vor dem letzten Schuss in Richtung Kabine gegangen war. Dies sei ein "völlig inakzeptables" Verhalten, betonte der Präsident des saudischen Fußballverbands, Yasser Al-Misehal.
"Wir werden mit ihm besprechen, warum das passiert ist. Mancini hat das Recht, seinen Standpunkt darzulegen, und dann werden wir über geeignete Maßnahmen entscheiden", sagte Al-Misehal beim saudischen Sender SSC. Mancini hatte sich für das Verlassen des Spielfelds entschuldigt und behauptet, er habe gedacht, "das Match sei bereits vorbei".
War es nicht. Mancini sah den entscheidenden Elfmeter von Hee-Chan Hwang nicht mehr. Nach einem 1:1 nach Verlängerung hatte Südkorea mit Trainer Jürgen Klinsmann das Elfmeterschießen 4:2 gewonnen und trifft nun im Viertelfinale auf Australien.
Zoff über Startelfgarantien
Erst kürzlich hatte sich Mancini (59) öffentlich über die Launen seiner Auswahl-Spieler beschwert. Drei nominierte Profis hätten eine Startelf-Garantie gefordert, um ihre Zusage für das Spiel beim Asien-Cup gegen den Oman zu geben. "So etwas ist mir noch nie passiert", kritisierte Mancini.
Mancini hatte das Amt des Nationaltrainers in Saudi-Arabien im vergangenen August übernommen und einen lukrativen Vertrag unterschrieben. Seinen Posten in Italien, das er 2021 zum EM-Titel geführt hatte, räumte er deshalb. In seiner Heimat war er dafür scharf kritisiert worden.