Nach dem Tod eines Profis Eishockey-Weltverband führt Halsschutz ein
Nach dem Unfalltod des Profis Adam Johnson führt der Eishockey-Weltverband IIHF einen verpflichtenden Halsschutz für alle seine Wettbewerbe wie Weltmeisterschaften oder olympische Turniere ein.
Das gab die IIHF am Montag (04.12.2023) bekannt. Wann die Regelung in Kraft tritt, ist noch nicht bekannt und hängt von der Verfügbarkeit der zusätzlichen Ausrüstung ab. In der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ist ab dem 1. Januar 2024 ein Hals- und Nackenschutz vorgeschrieben, der Deutsche Eishockey-Bund führt die Maßnahme ab der Saison 2024/25 ein.
Tödlicher Schnitt einer Kufe
Der frühere Augsburger DEL-Profi Johnson war Ende Oktober während eines Spiels seiner Nottingham Panthers bei den Sheffield Steelers vom Schnitt einer Schlittschuhkufe an seinem Hals getötet worden. Für die nordamerikanische Profiliga NHL ist diese Regelung nicht bindend. Dort müsste es zu einer Vereinbarung zwischen der Liga und der Spielergewerkschaft kommen.
"Ich würde sagen, ich glaube, dass ab einem gewissen Alter jeder alt genug ist, selber zu entscheiden. Ich habe es auch probiert anzuziehen. Im Training oder auch vor dem Training war es für mich eher schwer, die Sicherung zu bewegen", sagte der deutsche NHL-Profi Tim Stützle von den Ottawa Senators. Aber natürlich versuche man auch, "ein Vorbild für die jüngeren Kids" zu sein.