Die Finals 2023 Titelverteidiger triumphieren erneut in den Kanu-Sprints
Wie schon am Samstag waren auch in den Kanu-Sprints von Sonntag die Titelverteidiger nicht zu schlagen.
Lisa Jahn und Max Lemke haben ihre Titel im Kanu-Sprint erfolgreich verteidigt. Auf der 160-Meter-Strecke im Innenhafen in Duisburg gewann Jahn am Sonntag (09.07.2023) im Canadier-Einer, Lemke setzte sich im Kajak-Einer durch.
Jahn gewinnt 2022-Neuauflage souverän
Bei den Frauen fuhr Jahn in einer Neuauflage des 2022-Finals gegen Annika Loske souverän zur Goldmedaille: Die 29-jährige Berlinerin war in 38,36 Sekunden fast zwei Sekunden schneller als die Potsdamerin Loske. Auf die Heim-WM in Duisburg Ende August blickte Jahn optimistisch: "Ich denke, dass ich mich ganz gut präsentiert habe, ich hoffe, dass ich das zu WM mitnehmen kann", sagte die Berlinerin in der Sportschau. Bronze gewann Ophelia Preller (40,39 Sekunden) gegen Sophie Koch (42,19 Sekunden).
Verzögerung durch Schwanenfamilie
Kurios: Wegen einer Schwanenfamilie auf der Strecke verzögerte sich immer wieder der Start, in den Rennen mussten unter anderem Loske und Koch den Schwänen ausweichen. "Ich war vorher schon nervös, weil ich panische Angst vor Schwänen habe. Ich wollte auch nicht durch die Schwäne durchfahren. Aber wir sind Profis genug, dass wir damit umgehen können", sagte letztlich lachend Meisterin Jahn.
Lemke: "Schwierige Wochen"
Bei den Männern setzte sich im Duell der beiden Potsdamer Teamkollegen Lemke gegen Jacob Schopf Olympiasieger Lemke durch. In 28,27 Sekunden hatte der 26-Jährige im Ziel deutlichen Vorsprung vor Schopf (28,59 Sekunden). "Ich hatte in den vergangenen Wochen eine schwierige Zeit, deshalb bin ich ganz stolz, dass ich hier performen konnte", sagte der Titelverteidiger, der zuletzt immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte.
Bei der WM Ende August soll nun eine Medaille im Kajak-Vierer rausspringen: "Eine Medaille ist auf jeden Fall das Ziel." Dann sitzen Lemke und Schopf auch wieder im selben Boot, so wie schon 2022, als sie im Kajak-Vierer WM-Silber gewannen.
Ein Foto-Finish gab es im Rennen um Rang drei: Der Essener Max Rendschmidt setzte sich in 29,18 Sekunden mit nur drei Hundertselsekunden Vorsprung gegen den Magdeburger Moritz Florstedt durch.
Auch Samstag siegten die Titelverteidiger
Bereits bei den Kanu-Sprints von Samstag (08.07.2023) hatten sich die Titelverteidiger durchgesetzt. Jule Hake im Kajak-Einer und Peter Kretschmer im Canadier-Einer siegten überlegen.
Schwarz gewinnt auf SUP
Im Stand-Up-Paddling setzte sich Ole Schwarz in einem engen Finale gegen Manuel Lauble durch. Der Bonner Tagessieger brauchte für die 160-Meter-Strecke 1:05,53 Minuten, Lauble war 0,31 Sekunden langsamer. Bronze holte Hermann Husslein aus Hanau.