Snowboard-Weltcup Hofmeister pirscht sich näher an das Podest heran
Nach der Traumsaison im letzten Jahr kommt Ramona Hofmeister langsam in Schwung. Im dritten Saisonrennen im chinesischen Yanqing landet die deutsche Snowboarderin auf dem fünften Platz und zeigt damit einen Aufwärtstrend.
"Heute hat es richtig viel Spaß gemacht. Ich bin viel besser reingekommen und dachte, dass richtig was geht. Ich habe mit Tsubaki Miki, die Erste nach der Quali war, schon gescherzt, dass wir uns im Finale treffen", sprudelte es nach dem Rennen aus der 28-Jährigen heraus.
Hofmeister: "Gefühl besser als letzte Woche"
Für den Finalritt reichte es nicht, Hofmeister schied im Viertelfinale gegen Gloria Kotnik (Slowenien) aus, war aber als Fünfte nicht unzufrieden: "Das Gefühl heute war viel besser als letzte Woche, aber ich will natürlich mehr." Vergangenen Winter holte sie sich zum ersten Mal die kleine Kugel im Parallel-Slalom, zum fünften Mal jene im Parallel-Riesenslalom und krönte ihre überragende Saison mit den Weltcupsiegen Nummer 16 bis 20 mit dem vierten Triumph im Gesamtweltcup.
Der Weg zurück auf den Thron ist steinig, in China war Hofmeister wieder mit dem gewohnten Speed unterwegs. Die Formkurve geht in die richtige Richtung - auch bei den anderen deutschen Startern. Cheyenne Loch war in der Quali schnell unterwegs, verpatzte dann aber ihr Achtelfinale und wurde Neunte, Melanie Hochreiter belegte den 14. Platz. Den Sieg in China sicherte sich die Italienerin Lucia Dalmasso vor Sabine Payer aus Österreich.
Baumeister kämpft sich zurück
Stefan Baumeister aus Deutschland in Aktion.
Bei den Männern kam der zweimalige WM-Dritte Stefan Baumeister ins Achtelfinale, am Ende erreichte er Rang 14. Für den 31-Jährigen war das sein bestes Ergebnis im Parallel Riesenslalom seit eineinhalb Jahren. Elias Huber, Yannik Angenend und Ole-Mikkel Prantl schieden allesamt in der Qualifikation aus. Den Sieg schnappte sich Tim Mastnak aus Slowenien. In Yanqing geht es am Sonntag (6.30 Uhr) mit den Parallel-Slaloms weiter.