Weltcup in Zakopane Nur Eisenbichler überzeugt in der Quali
Skispringer Markus Eisenbichler hat bei der Qualifikation für das Einzelspringen in Zakopane hinter dem Japaner Yukiya Sato Platz zwei belegt. Die übrigen DSV-Springer hatten bei schwierigen Verhältnissen ihre Probleme.
Stärker werdender Rückenwind und Temperaturen von bis zu minus 12 Grad Celsius machten es den Springern auf der modernen Anlage im polnischen Zakopane nicht leicht. Am besten kam mit den Verhältnissen Yukiya Sato zurecht. Der Japaner zeigte mit 133,0 m die beste Weite und bestätigte damit seine tollen Trainingssprünge.
Ihm am nächsten kam Markus Eisenbichler. Der Gesamtweltcupzweite landete bei 132,0 m und war damit mit Abstand bester Deutscher (+ 2,8 Punkte). Karl Geiger (123,0 m) und Pius Paschke (124,5 m), der im zweiten Training den zweitweitesten Sprung aller Teilnehmer gezeigt hatte, blieben als 29. bzw. 17. deutlich zurück.
Freund empfiehlt sich fürs Team
Bei nur 56 Startern und einer Disqualifikation (Matthias Steiner aus Österreich) ging es für die sechs deutschen Springer nicht in erster Linie um die sichere Qualifikation für das Einzelspringen am Sonntag (16.00 Uhr), als vielmehr darum, sich für das Teamspringen am Samstag (16.45 Uhr) zu empfehlen. Die besten Karten hinter den wohl gesetzten Karl Geiger, Markus Eisenbichler und Pius Paschke hat nach der Quali Severin Freund.
Der Ex-Weltmeister erreichte bei seinem Qualisprung 126,0 m - und das bei leichtem Rückenwind. Zwar hatte der 32-Jährige noch bessere Sprünge im Training gezeigt. Mit seiner Leistung übertrumpfte er als 21. aber sowohl Martin Hamann (123,0 m) als auch Constantin Schmid (125,5 m) und darf sich Hoffnungen machen, als vierter Mann beim Teamwettbewerb dabei zu sein.
Granerud verpatzt Qualisprung
Enttäuschend lief die Qualifikation für den im Gesamtweltcup führenden Norweger Halvor Egner Granerud. Er kam mit dem Rückenwind überhaupt nicht zurecht und rettete sich als 44. gerade so eben ins Finale der besten 50 Springer.