Ski Alpin in Wengen Marco Odermatt ist jetzt auch Abfahrtssieger
Lange musste Marco Odermatt darauf warten, beim Heimspiel am Lauberhorn ist dem Schweizer jetzt endlich der erste Abfahrtssieg gelungen. Die DSV-Fahrer enttäuschten.
Besser hätte das Warm-up für das legendäre Lauberhorn-Rennen für die Gastgeber nicht laufen können. Lokalmatador Marco Odermatt hat zum ersten Mal in seiner Karriere einen Weltcup-Abfahrtssieg eingefahren. Der Coup ist dem Weltcup-Dominator ausgerechnet bei seinem Heimspiel gelungen und wurde von den Fans frenetisch gefeiert. Platz zwei ging an den Franzosen Cyprien Sarrazin, Alexsander Aamodt Kilde (NOR) komplettierte das Podest als Dritter.
Nachholrennen für Beaver-Creek-Abfahrt
Am Schweizer Lauberhorn wurde am Donnerstag zunächst die in Beaver Creek/USA ausgefallene Abfahrt nachgeholt. Um das legendäre Lauberhorn-Rennen am Samstag nicht abzuwerten, wurde auf verkürzter Strecke - nur 2.950 statt 4.270 Meter - gefahren. Die Piste ist durch den Sprung am Hundschopf, das Kernen-S und den Haneggschuss dennoch technisch extrem anspruchsvoll für die Speedspezialisten.
Odermatt zieht der Konkurrenz davon
Alexsander Aamodt Kilde, Sieger der Lauberhorn-Abfahrt 2023, hatte zunächst die Richtzeit für Odermatt vorgelegt. Der Schweizer blieb unbeeindruckt und zeigte den schnelleren Ritt über die eisige Piste. Es sollte sein erster Triumph bei einer Abfahrt werden. Denn Odermatt ist zwar Weltmeister in dieser Disziplin, konnte aber erst vor heimischer Kulisse endlich den ersehnten ersten Abfahrts-Erfolg feiern.
Die Konkurrenz war geschlagen und reihte sich hinter dem 26-jährigen Weltcup-Dominator ein. 81 Hundertstel nahm er Kilde ab, den Sarrazin (+0,58 Sek.) auch noch auf Rang drei verwies.
DSV-Speedfahrer fahren hinterher
Keine Gefahr für Odermatt strahlten dagegen die DSV-Fahrer aus. Romed Baumann fuhr 2,02 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit ein. Andreas Sander lag 2,07 Sekunden zurück. Und auch Simon Jocher und Thomas Dressen hatten nicht alles riskiert und sich noch weit hinter den Teamkollegen eingereiht.
Ein enttäuschendes Rennen war es zudem für Josef Ferstl (+2,94). Baumann landete am Ende auf Platz 18, Sander auf 21, Jocher wurde 27. und Dressen 28.. Ferstl verpasste die Top 30 wie Luis Vogt und Dominik Schwaiger.