Rodeln in Sigulda Wendl/Arlt verpassen Gesamtweltcupsieg
Die Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt haben ihre Minimalchance auf den Gewinn des Gesamtweltcups im Rodel-Doppelsitzer nicht nutzen können. Zwar raste das deutsche Duo am Samstag (02.03.2024) beim Weltcup-Finale im lettischen Sigulda auf den zweiten Platz. Das reichte jedoch nicht, um die führenden Österreicher Thomas Steu/Wolfgang Kindl noch abzufangen.
Nach neun Saisonrennen betrug der Rückstand der Bayern 81 Punkte auf die Steu/Kindl, die in Sigulda Dritte (+0,386 Sekunden) wurden. Der Sieg im letzten Saisonrennen ging an die Lokalmatadoren Martins Bots/Roberts Plume. Nach zwei Läufen betrug der Vorsprung der Letten auf Wendl/Arlt 0,095 Sekunden.
Positive Saisonbilanz: "Platz zwei macht uns stolz"
Die beiden Deutschen, die im Vorjahr noch die große Kristallkugel gewonnen hatten, zogen trotzdem ein positives Saison-Fazit: "Der zweite Platz in der Welt macht uns unglaublich stolz. Wir haben es dieses Jahr selbst verschuldet", sagte Wendl, der ankündigte, auch im kommenden Winter mit seinem ebenfalls 36 Jahre alten Partner an den Start zu gehen. Es wird dann die 18. Saison des Doppelsitzer-Duos sein.
"Wir freuen uns auf den Patric Leitner. Wir fahren gern, das ist unsere Leidenschaft", sagte Wendl. Leitner folgt zur kommenden Saison auf den langjährigen Bundestrainer Norbert Loch.
Die weiteren deutschen Starter verpassten am Samstag das Podest. Hannes Orlamünder/Paul Gubitz fuhren auf den fünften Rang (+0,711), Moritz Jäger/Valentin Steudte wurden Zehnte (+0,991).
Deutscher Doppelsieg bei den Frauen
Bei den Frauen krönten Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal den Winter mit ihrem sechsten Saisonsieg, der ihnen auch den Triumph im Doppelsitzer-Gesamtweltcup (ohne Sprintwertung) bescherte. "Das können wir jetzt ganz stolz ins Regal stellen", sagte Degenhardt glücklich.
Der Vorsprung auf ihre Teamkolleginnen Dajana Eitberger/Saskia Schirmer betrug nach zwei Läufen 0,254 Sekunden, Selina Egle/Lara Kipp aus Österreich wurden Dritte (+0,283).