Nordische Ski-WM Siebter WM-Titel für Klaebo im klassischen Sprint
Norwegen dominiert die Sprint-Entscheidung bei der WM in Planica: Johannes Hoesflot Klaebo läuft zu Gold, sein Teamkollege Paal Goldberg gewinnt Silber. Der deutsche Langläufer Janosch Brugger verpasst das Halbfinale.
Janosch Brugger war der einzige Deutsche, der sich für das WM-Viertelfinale im klassischen Sprint qualifizieren konnte. Mit der Medaillenentscheidung hatte der 25-Jährige aber nichts zu tun. Das Tempo in seiner Gruppe mit dem Schweden Calle Halfvarsson, dem Norweger Even Northug und dem Italiener Federico Pellegrino war schlichtweg zu hoch.
Brugger musste nach einem starken Start schnell abreißen lassen und fiel immer weiter zurück. Am Ende lief er als letzter seines Viertelfinals über die Ziellinie. "Ich bin ein bisschen sprachlos, weil ich dachte ich bin schnell", berichtete Brugger nach seinem Lauf am ZDF-Mikrofron. Gegen die stärksten Sprinter sei heute einfach kein Kraut gewachsen.
Selbst der Sprint-Spezialist und aktuell Dritte im Sprint-Weltcup Federico Pellegrino konnte am Donnerstag nicht mit den absoluten Top-Läufern mithalten. Der Italiener schied überraschend schon im Viertelfinale aus.
Norwegen und Frankreich stark
Das Halbfinale war vor allem norwegisch und französisch geprägt: Vier Norweger und drei Franzosen waren vertreten. Darunter erwartungsgemäß der norwegische Überflieger Johannes Hoesflot Klaebo sowie der starke Sprinter Lucas Chanavat.
Klaebo setzte sich im ersten Halbfinale souverän durch, distanzierte den Zweiten Calle Halfvarsson auf fast eine halbe Sekunde. Chanavat löste im gleichen Lauf als glücklicher Verlierer das dritte Finalticket. In der zweiten Gruppe konnte sich der Franzose Jules Chappaz vor dem Norweger Paal Goldberg und dem glücklichen Verlierer Michal Novak aus Tschechien durchsetzen.
Klaebo souverän zu Gold
Der Weltmeister von 2021 Klaebo setzte sich auch im Sprint-Finale 2023 souverän durch. Er ließ seinen Konkurrenten im Tal der Schanzen keine Chance und sprintete zu seinem siebten WM-Titel. Spannend wurde es erst hinter ihm, Goldberg und Chappaz kämpften im Photofinish um Silber. Der Franzose war am Ende wenige Hundertstel langsamer und landete auf dem Bronzerang.