Tour de Ski Langlauf - Klaebo dominiert auch in der Verfolgung
Nach seinem Sieg im Sprint hat Johannes Hosflot Klaebo auch das Verfolgsrennen über zehn Kilometer bei der Tour de Ski gewonnen. Auch DSV-Athlet Friedrich Moch konnte am Sonntag (01.01.2023) in Val Müstair (Schweiz) überzeugen.
Erwartungsgemäß setzte sich Sprintsieger Klaebo zu Beginn von Federico Pellegrino ab, dahinter kamen die Konkurrenten jedoch ein wenig näher. Nach 1,2 Kilometern konnte auch Friedrich Moch seine Position halten, machte auch im Schutze des großen Feldes ein paar Sekunden auf die Spitze gut.
Nach der ersten 2,5-km-Runde hatte Klaebo bereits neun Sekunden Vorsprung vor Pellegrino. Auffällig war aber schon da die Leistung von Pal Golberg. Der Führende im Gesamtweltcup machte auf seinen norwegischen Teamkollegen einige Sekunden gut und arbeitete sich bereits von Startplatz neun auf Rang sieben vor.
Golberg zeigt seine Klasse
Nach 3,7 Kilometern hatte Golberg seinen Rückstand auf Klaebo bereits nahezu halbiert, lag nur noch 19 Sekunden hinter dem Sprintsieger vom Vortag. 37 Sekunden nach ihm war Golberg erst in die Loipe gegangen. Auf den Rest der Verfolgergruppe machte der Führende jedoch weiter Boden gut, nach der Hälfte des Rennens waren es bereits 17 Sekunden.
Golberg versuchte in der Folge, sich von seinen Konkurrenten zu lösen und allein Jagd auf den einsamen Mann an der Spitze zu machen. Lediglich Pellegrino glang es, ihm zu folgen. Beachtlich aber auch, was einige Plätze dahinter passierte. Moch lief ein starkes Rennen, gehörte zur Spitze der großen Gruppe und lag nach 6,2 Kilometern auf einem starken zehnten Platz.
Klaebo lässt keine Zweifel aufkommen
Mit einem großen Vorsprung von 16 Sekunden ging Klaebo in die letzten 2,5 Kilometer, wurde seiner Favoritenrolle wie schon im Sprint, als er all seine Rennen überlegen gewonnen hatte, offenbar gerecht. Doch Golberg zog nochmal das Tempo an, verkürzte mit Pellegrino im Schlepptau den Rückstand. 1,3 Kilometer vor dem Ziel waren es nur noch zehn Sekunden.
Derweil konnte Moch das hohe Tempo nicht mehr halten, ging aber als 14. noch immer mit guter Ausgangslage auf die letzten Meter. Dort büßte der 22-Jährige noch einen Rang ein, schaffte es aber immerhin in die Top 15 (+53 Sekunden). An der Spitze brachte Klaebo seine Führung souverän ins Ziel, hatte am Ende zehn Sekunden Vorsprung auf Pellegrino, der sich im Sprint knapp gegen Golberg durchsetzen konnte.
Deutsche Athleten mit starken Leistungen
Zweitbester Deutscher wurde Albert Kuchler, dem eine grandiose Aufholjagd gelang. Er machte 61 Plätze gut und stürmte von Rang 90 auf 29 (+1:37 Minuten). Jonas Dobler harmonierte mit seinem Teamkollegen derart gut, dass sie gemeinsam viel Boden gutmachten, er schaffte es nach Startplatz 82. als 30. ins Ziel (+1:37 Minuten). Florian Notz (39./1:56 Minuten), Lucas Bögl (45./2:04 Minuten) und Thomas Bing (52./2:09 Minuten) ließen ebenfalls viele vorher gestartete Läufer hinter sich.