Widriger Slopestyle-Weltcup Freestylerin Mohr überzeugt auch in Stubai
Auch von widrigen Bedingungen lässt sich die deutsche Freestyle-Hoffnung Muriel Mohr nicht aufhalten. In Stubai schafft sie es beim Sieg von Tess Ledeux auf Rang fünf.
Es waren keine leichten Tage am Stubaier Gletscher für die besten Ski-Trickser der Welt. Immer wieder gab es Verzögerungen, immer wieder wehte der Wind mit heftigen Böen durch den Stubai Zoo. Tolle Bedingungen sind das nicht unbedingt für die Freestyle-Skier dieser Welt, schließlich wollen sich die ja auch im Slopestyle mit feinen Sprüngen in Richtung Ziel bewegen.
Doch der 18-jährigen Oberbayerin Muriel Mohr konnte der Wind nichts anhaben. Die große deutsche Ski-Freestyle-Hoffnung schafft auch am Gletscher in Österreich wieder eine Top-Platzierung. Nach Rang drei beim Big-Air-Auftakt in Chur in der Schweiz landet sie nun mit einem Score von 76,50 Punkten auf Rang fünf. Erste wurde die Französin Tess Ledeux (87,00) vor den Schweizerinnen Mathilde Gremaud (85,00) und Sara Höfflin (82,25).
18-Jährige Mohr die jüngste der Top fünf
Bemerkenswert dabei: Mohr ist ist die zweitjüngste in den Top Ten, lediglich die Zehnte Madeleine Disbrowe ist jünger als die 18-Jährige, die sich nun wirklich immer mehr in der Weltspitze festsetzt. "Ich bin im ersten Weltcup der Saison sehr gut gestartet und deshalb freue ich mich natürlich umso mehr, dass ich die ganze Saison Wettkämpfe fahren darf", sagte Mohr vor einigen Tagen im Interview mit BR24Sport.
Natürlich strebt sie auch bei den Weltmeisterschaften im schweizerischen Engadin am Ende des Winters eine Medaille an. Zwei Gold- und drei Silbermedaillen hat Mohr schon bei Jugend-Weltmeisterschaften gewonnen, zwei Mal Bronze gab es auch bei den Olympischen Jugendspielen.
Stevenson trickst sich zum Sieg - vor Ragettli
Die Bedingungen erschwerten an diesem Wochenende so einiges. Deshalb wurde die Qualifikation der Frauen und Männer vom Freitag auf den Samstag (23.11.2024) verschoben, ehe sie dann mit etwas Hängen und Würgen über den Tag durchgeführt wurde. Und ebenfalls entschieden wurde, dass sie gleichzeitig auch der Wertungsdurchgang des Weltcups ist.
Bei den Männern kam der US-Amerikaner Colby Stevenson mit den Bedingungen in Österreich am besten zurecht. Er siegte mit 92,00 Punkten vor Andri Ragettli (91,00) aus der Schweiz und dem Norweger Tormod Fonstad (90,00).
Veile beendet den Wettkampf abgeschlagen - Frauen folgen
Deutschlands Hoffnung Vincent Veile kam dagegen weniger gut mit den Winden am Gletscher zurecht. Er hatte seinen zweiten Versuch erst gegen Ende der Qualifikation - und wurde mit einem Score von 47,00 am Ende 47.