Biathlon in Canmore Super-Bö triumphiert erneut im Sprint
Johannes Thingnes Bö hat sich mit einer weiteren überragenden Vorstellung den Sieg beim letzten Biathlon-Sprint des Winters in Canmore/Kanada geholt. Benedikt Doll verpasste mit vier Schießfehlern den Sieg im Sprint-Weltcup. Der Norweger Bö distanzierte die Konkurrenz am Freitag (15.03.2024) deutlich, der Zweite, Tommaso Giacomel, hatte bereits mehr als eine Minute Rückstand.
Für die Deutschen war im Westen Kanadas, etwa 100 Kilometer westlich von Calgary, nicht viel zu holen. Bester Athlet des DSV war Johannes Kühn, der mit einem Schießfehler auf Rang sieben ins Ziel kam. Danilo Riethmüller feierte als Neunter ein achtbares Resultat. Philipp Nawrath schloss die Sprint-Saison als Zwölfter ab.
Der Rest des Teams verschaffte sich ebenfalls eine ordentliche Ausgangsposition für den Verfolger. Der läuferisch starke Philipp Nawrath (3/+1:49,1), Justus Strelow (1/+1:51,1), Roman Rees (1/+2:01,5) und Philipp Horn (3/+2:07,8) schafften es allesamt unter die Top 20.
Doll schießt viermal vorbei
Benedikt Doll schaffte es im letzten Sprint seiner Karriere nicht unter die besten 20 und hätte ein Sahne-Ergebnis gebraucht, um sich noch die kleine Kristallkugel für den Sprint-Weltcup zu sichern.
So kam er nach zehn Kilometern mit einem Rückstand von 2:25,6 Minuten auf Rang 23 ins Ziel. Damit konnte er seinen Rückstand auf Tarjei Bö in der Disziplinwertung nicht mehr wettmachen, landete im Sprint-Weltcup wie im Vorjahr auf Platz vier.
Vorentscheidung um Sieg im Gesamtweltcup
Vorne feierte der fehlerfreie Johannes Thingnes Bö hochüberlegen in 23:37,0 Minuten seinen ersten Sprintsieg der Saison. Im Gesamtweltcup baute der Norweger seinen Vorsprung auf seinen drittplatzierten Bruder Tarjei (1/+1:04,2) auf 92 Punkte aus, das dürfte eine Vorentscheidung sein.