Der Olympiaturm hinter der Olympia - Schwimmhalle, links das Zeltdach der Olympiahalle, rechts der Turm von BMW.

Schießstand auf dem Wasser Biathlon-Saisoneröffnung steigt erstmals im Münchner Olympiapark

Stand: 15.01.2025 12:55 Uhr

Die kommende Biathlon-Saison wird an einem besonderen Ort eingeläutet: Franziska Preuß und Co. werden sich im Oktober bei einem Show-Event im Münchner Olympiapark messen.

Am 19. Oktober trifft sich die Weltelite erstmals zu den Schauwettkämpfen auf Skirollern in der Landeshauptstadt Bayerns, wie der Weltverband IBU am Rande des Weltcups in Ruhpolding verkündete. Voraussichtlich soll es die Saisoneröffnung auch 2026 und 2027 in München geben.

Schießstand auf dem Wasser

Sechs Wochen vor dem Start des Olympia-Winters treten im Hauptrennen 60 Männer und 60 Frauen in jeweils vier Vorläufen an. Bei dem sogenannten Super-Sprint werden allerdings keine Weltcup-Punkte vergeben. Für die Rennen wird auf einem Teil des Sees im Olympiapark ein temporärer Schießstand mit 15 Bahnen errichtet. Geschossen wird mit normalen Kleinkaliber-Gewehren.

"Ich finde es cool, vor allem in München. Für uns Ruhpoldinger ist das fast vor der Haustür", sagte Gesamtweltcup-Spitzenreiterin Franziska Preuß und verbindet mit dem Event auch Hoffnungen auf eine besondere Stimmung: "Jeder hat die Sportevents in den letzten Jahren in München verfolgt, da war immer Begeisterung. Es wäre natürlich cool, wenn Biathlon das auch auslöst."

Franziska Preuß jubelt über ihren dritten Platz

Bö: "Das ist der richtige Weg und die Zukunft"

Das rasante Wettkampfformat ist auf Tempo und Spannung ausgelegt. In den Vorläufen mit jeweils 15 Starterinnen oder Startern werden die Besten ermittelt, die in einem Finale gegeneinander antreten. Die Laufrunde soll etwa 1,7 Kilometer lang sein. "Das ist der richtige Weg und die Zukunft. Darauf freue ich mich, das ist aufregend", sagte Superstar Johannes Thingnes Bö. 

IBU-Präsident Olle Dahlin sprach von einem "wichtigen Meilenstein bei unseren Bemühungen, unsere Zukunft neu zu schreiben". Auch für IBU-Generalsekretär Max Cobb ist es "ein bahnbrechender Schritt nach vorn. Indem wir unseren Sport an einen so geschichtsträchtigen, urbanen Ort wie den Münchner Olympiapark bringen, feiern wir nicht nur den Start der neuen Saison - wir entwickeln die Art, wie wir Fans und vor allem junge Menschen ansprechen, völlig neu."

Man bringe, führte Cobb weiter aus, "Biathlon erstmals aus den Bergen in die Stadt". Man habe die Idee, "auch mit den Athleten und Trainern besprochen. Es gab viel positives Feedback." Bereits am Samstag (18. Oktober) wird die Veranstaltung mit dem Namen "Loop One" mit Para- und Jugendwettbewerben eingeläutet werden.