Biathlon Saison-Aus für Anna Weidel - "Körper spielt nicht mit"
Hiobsbotschaft für Anna Weidel: Für die Biathletin ist die Saison beendet. Grund sind anhaltende gesundheitliche Probleme, wie die 27-Jährige via Instagram mitteilte.
Am Mittwoch startet der Weltcup in Ruhpolding. Eine wird bei dem Massenspektakel nicht dabei sein: Anna Weidel muss aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig die Saison beenden. Auf Instagram teilte die 27-Jährige mit, dass ihr die Entscheidung nicht leicht gefallen sei, "aber der Körper spielt aktuell leider nicht mit. Jetzt heißt es erstmal gesund werden".
Laut Mannschaftsärztin Katharina Blume seien medizinische Untersuchungen unauffällig gewesen. "Leider konnte sich Anna dennoch nie vollständig gesundheitlich erholen, sodass ein uneingeschränktes kontinuierliches Training nicht möglich war", sagte Blume. Ziel sei es nun, dass sich Weidel vollständig erholt, um frühzeitig die Basis für die kommende Saison aufzubauen.
Weidel in dieser Saison nur einmal am Start
Die 27-Jährige vom WSV Kiefersfelden war schon vor dem Winter krank geworden, sollte deshalb später in den Wettkampfbetrieb einsteigen. Weidel feierte 2018/19 ihr Weltcup-Debüt, in dieser Saison kam sie nur im Dezember in Hochfilzen zum Einsatz. Ihr bestes Weltcup-Resultat war ein fünfter Platz im Sprint im finnischen Kontiolahti im Dezember 2022.
65.000 Zuschauer in Ruhpolding erwartet
Während Weidel das Heimrennen in Ruhpolding wohl am TV miterleben wird, ist Franziska Preuß mittendrin und die große deutsche Hoffnungsträgerin. Die Bayerin wohnt nur wenige Kilometer von der Chiemgau-Arena entfernt und sammelte zu Hause neue Kräfte. Die 29-Jährige brennt vor Tausenden erwartungsvollen Fans in ihrer Wahlheimat gleich zum Auftakt am Mittwoch in der Staffel auf Wiedergutmachung.
"Wir gehören schon zu den Nationen, die vorne reinlaufen können. Es muss halt jeder einen guten Tag haben", sagte Preuß. Sie trete mit einem "guten Gefühl" bei ihrem "richtigen" Heim-Weltcup an.
Bis zu 65.000 Zuschauer werden an den fünf Wettkampftagen erwartet. "Die Fans geben uns riesigen Auftrieb, deshalb greifen wir wieder an", kündigte Sportdirektor Felix Bitterling an. Nach dem Sieg von Benedikt Doll sowie den Treppchen-Plätzen von Preuß und der Männer-Staffel reise das Team "mit Rückenwind nach Ruhpolding".