Biathlon-Weltcup Preuß mit Respekt vor dem Kurs und Vorfreude auf Kulisse
Biathletin Franziska Preuß hat Respekt vor dem unscheinbar wirkenden Kurs im französischen Le Grand-Bornand. "Wenn man das Wettkampf-Tempo dann läuft, haut es ganz schön rein".
Franziska Preuß hat Respekt vor dem Kurs beim Biathlon-Weltcup im französischen Le Grand-Bornand. "Die Strecke wirkt unscheinbar, aber wenn man das Wettkampf-Tempo dann läuft, haut es ganz schön rein", sagte Preuß, die wegen einer Erkrankung verspätet in die Saison eingestiegen war.
Für die Oberbayerin und ihre Konkurrentinnen beginnt der letzte Weltcup vor dem Jahreswechsel mit dem Sprint über 7,5 Kilometer (14.15 Uhr/ARD+Livestream). Im deutschen Aufgebot gibt es im Vergleich zur Vorwoche in Hochfilzen eine Veränderung. Anstelle von Juliane Frühwirt wird Janina Hettich-Walz starten.
Schlechte Erinnerung an Ausrutscher auf der Treppe
Preuß verbindet mit dem Stadion in den Alpen eine schlechte Erinnerung. Im Vorjahr war sie auf einer Treppe ausgerutscht und mit dem Fuß umgeknickt. Sie verpasste mehrere Rennen, ehe sie auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Peking auch noch eine Corona-Infektion außer Gefecht setzte und sie ihre angepeilte Einzelmedaille verpasste. An das Treppen-Missgeschick denke sie aber gar nicht mehr, sagte die 28-Jährige. In den kommenden Tagen werde sie aber trotzdem "nur noch Aufzug" fahren.
Französische Fans verbreiten tolle Stimmung
Besonders freut sich die Oberbayerin auf das Flair. "Die französischen Fans machen richtig tolle Stimmung und die Atmosphäre ist immer schön", sagte Preuß. Sportdirektor Felix Bitterling ergänzte: "Die Zuschauerzahlen waren in der Vergangenheit enorm. Speziell an diesem Ort ist, dass der Schießstand und das Stadion nur eine Wurfweite vom Ortszentrum entfernt sind." Erwartet werden im Biathlonstadion Sylvie Becaert insgesamt etwa 60 000 bis 65 000 Zuschauer.
Anschließend stehen für die Frauen noch die Verfolgung am Samstag und der Massenstart am Sonntag an.