Regensburg ohne Chance VfB Stuttgart meistert Pflichtaufgabe mühelos
Ganz souverän ist der VfB Stuttgart ins Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der SSV Jahn Regensburg war ohne Chance.
Der Teilnehmer an der Champions League gewann am Dienstag beim Tabellenletzten der 2. Bundesliga mit 3:0 (2:0). Enzo Millot (10. Minute), Anrie Chase (19.) und Nick Woltemade (61.) schossen vor 15.210 Zuschauern im ausverkauften Jahnstadion die Tore.
Zum dritten Mal nacheinander erreichten die Stuttgarter damit die Runde der besten acht Mannschaften. In der Vorsaison scheiterten sie im Viertelfinale am späteren Sieger Bayer Leverkusen, davor war im Halbfinale nach einer Niederlage gegen Eintracht Frankfurt Schluss.
"Ein Viertelfinale im DFB-Pokal zu erreichen ist nicht selbstverständlich", freute sich Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß. "Wir haben das konzentriert und diszipliniert durchgezogen."
Regensburg-Trainer hadert mit den Gegentreffern
Acht Punkte aus 14 Spielen, nur fünf Tore geschossen, dafür aber schon 33 kassiert: Der SSV hatte alles, um die Stuttgarter zu verleiten, den Gegner zu unterschätzen. Doch davon war gar nichts zu sehen und zu merken.
"Die Tore sind zu einem ungünstigen Zeitpunkt gefallen", sagte Regensburgs Trainer Andreas Patz. "Mit jedem Gegentor ist es für uns schwerer geworden."
Sieben Änderungen in der Stuttgarter Startelf
Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß, der seine Startelf im Vergleich zum 2:2 in der Bundesliga bei Werder Bremen auf gleich sieben Positionen verändert hatte, spielte von Beginn an druckvoll und mit der nötigen Aggressivität. Zur Belohnung gab es frühe Tore, auch ohne Stürmer Ermedin Demirović auf dem Platz, der beide Treffer im Spiel an der Weser erzielt hatte.
Die erste gute Chance von Pascal Stenzel wurde von Regensburgs Torwart Felix Gebhardt noch vereitelt, drei Minuten später war er machtlos. Millot setzte sich stark gegen zwei Verteidiger durch und traf mit einem Schuss aus halblinker Position.
Chase legte mit einem platzierten Kopfball nach einem Freistoß zur beruhigenden Führung nach. Der SSV, der zuletzt in der Liga zu einem 0:0bei Eintracht Braunschweig gekommen war, bemühte sich in der Folge zwar, war aber zu harmlos, um den Tabellenneunten der Bundesliga zu gefährden.
Stuttgart auch nach der Pause überlegen
Auch nach der Pause behielt der VfB stets die Kontrolle. Millot (51.) und Chris Führich, dessen Schuss Gerbardt im Flug abwehrte (58.), hatten Chancen zu weiteren Treffern.
Kurz danach wurden Millot und auch Führich ausgewechselt, es kamen Justin Diehl und Demirović. Diehl führte sich prächtig ein, denn er bediente Nick Woltemade mit einem schönen Steilpass. Der U21-Nationalspieler umkurvte nach einem Solo auch Gebhardt und schob zum 3:0 für den Favoriten ein.
Auch wenn die zweite Halbzeit offener war und der Jahn zu einigen Chancen kam, blieb unter dem Strich ein souveräner Sieg des VfB, der letztmals 1997 mit Trainer Joachim Löw den Pokal gewann.
VfB schon am Freitag wieder im Einsatz
Für den VfB Stuttgart geht es schon am Freitag in der Bundesliga weiter. Dann kommt der 1. FC Union Berlin ins ehemalige Neckarstadion. Regensburg empfängt am Sonntag in der 2. Liga den 1. FC Köln.