Wimbledon Zverev zieht ins Achtelfinale ein - mit einem Schreckmoment
Tennisprofi Alexander Zverev hat auch die Hürde Cameron Norrie genommen und zieht souverän ins Achtelfinale von Wimbledon ein. Jan-Lennard Struff muss dagegen, wie Favoritin Iga Swiatek, die Heimreise antreten.
Alexander Zverev steht zum dritten Mal in seiner Karriere im Achtelfinale von Wimbledon: Der 27-Jährige setzte sich am Samstag (06.07.2024) in der dritten Runde gegen den britischen Hoffnungsträger Cameron Norrie mit 6:4, 6:4, 7:6 (17:15) durch und überstand dabei auch einen Schreckmoment.
Zverev, dessen Match auch der Fußball-Trainer Pep Guardiola auf dem Centre Court verfolgte, musste sich nach einem Sturz im zweiten Satz am linken Knie behandeln lassen und bekam später einen Tapeverband unter dem Gelenk angelegt. Er brachte den Sieg dennoch durch. "Ich werde es checken lassen. Ich fühle mich in manchen Bewegungen etwas eingeschränkt", so Zverev.
Die deutsche Nummer eins trifft nun auf den US-Amerikaner Taylor Fritz. Der Sprung ins Viertelfinale gelang Zverev bei dem Tennis-Klassiker in London bislang noch nicht.
Struff verpasst Überraschung gegen Medwedew
Jan-Lennard Struff hat dagegen seinen erstmaligen Achtelfinaleinzug verpasst. Der 34 Jahre alte Warsteiner unterlag in der dritten Runde Daniil Medwedew aus Russland mit 1:6, 3:6, 6:4, 6:7 (3:7). Die Partie hatte am Freitag begonnen und konnte wegen Regens erst am Samstag beendet werden.
Auf dem Court No. 2 beging Struff zunächst zu viele vermeidbare Fehler. Aber er kämpfte sich dann in die Partie und konnte bei der Fortsetzung am Samstag im vierten Satz auf Augenhöhe mit Medwedew spielen. Doch der Weltranglistenfünfte bewies in der entscheidenden Phase starke Nerven.
Djokovic mit konzentriertem Auftritt
Novak Djokovic ist mit einem überzeugenden Auftritt ins Achtelfinale eingezogen. Der siebenmalige Turniersieger setzte sich mit 4:6, 6:3, 6:4, 7:6 (7:3) gegen den unnachgiebig kämpfenden Weltranglisten-47. Alexei Popyrin aus Australien durch.
Favoritin Swiatek ausgeschieden
Bei den Frauen hat Julija Putinzewa den nächsten Coup gelandet: Die 29 Jahre alte Kasachin, die in der ersten Runde Angelique Kerber bezwungen hatte, hat in der dritten Runde die Weltranglistenerste Iga Swiatek ausgeschaltet.
Putinzewa kämpfte die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin aus Polen mit 3:6, 6:1, 6:2 nieder.