Tennis-Turnier in Rom Zverev kämpft sich eine Runde weiter
Als letzter Spieler hat Alexander Zverev beim ATP-100er-Turnier der Tennisprofis in Rom die dritte Runde erreicht. Der Deutsche gewann am Sonntagabend (14.05.2023) das tags zuvor wegen Regens abgesagte Zweitrundenspiel gegen David Goffin mit 5:7, 6:3 und 6:4.
Dabei hatte Deutschlands Spitzenspieler über 2:25 Stunden eine Menge Mühe gegen den ehemaligen Top-Ten-Profi aus Belgien. Zverev brachte im ersten Satz eine 4:1-Führung trotz zweier Satzbälle beim Stand von 5:4 nicht ins Ziel. Mit einfachen Fehlern ließ er Goffin zurück ins Spiel, der ab dem Ausgleich zum 5:5 16 der nächsten 17 Punkte gewann und sich Durchgang eins mit seinem ersten Satzball zum 7:5 holte.
Zverev nahm danach eine längere Toilettenpause. Doch auch die ersten beiden Spiele in Satz zwei gingen an den Belgier. Zverev raffte sich danach noch einmal auf, kam mit einem Break zurück ins Spiel und sicherte sich nach einem weiteren Aufschlaggewinn gegen Goffin mit 6:3 den zweiten Satz.
Entscheidung in Satz drei
Im dritten Satz spielten beide Profis zunächst stabil. Allerdings ließ der Deutsche gleich mehrere Breakchancen in der Anfangsphase des Durchgangs liegen. Beim Stand von 5:4 griff Zverev dann jedoch zu. Eine Rückhand Goffins ins Aus bescherte Zverev den ersten Matchball - und den holte er sich.
Schon am Montagmorgen geht es für Zverev mit dem Drittrunden-Match gegen den US-Amerikaner Jeffrey Wolf weiter.
Daniel Altmaier schnuppert an Überraschung
Daniel Altmaier verpasste dagegen das Weiterkommen. In der Fortsetzung seiner am Samstag wegen Regens abgebrochenen Partie stand der Qualifikant am Sonntag gegen den Amerikaner Frances Tiafoe im zweiten Satz kurz vor dem Sieg. Dann drehte der Weltranglisten-Zwölfte Tiafoe das Match und gewann 3:6, 7:5, 6:3.
Yannick Hanfmann überrascht Topspieler Fritz
Am Samstag hatte mit Yannick Hanfmann in Rom ein anderer Deutscher für eine große Überraschung gesorgt und die dritte Runde erreicht. In Runde zwei des Sandplatz-Masters schlug der Qualifikant den Weltranglisten-Neunten Taylor Fritz aus den USA 6:4, 6:1 und trifft nun auf Marco Cecchinato aus Italien.
Dabei hatte Hanfmann nicht gut in die Partie gefunden und war schnell mit 0:3 in Rückstand geraten, ehe sich das Blatt wendete. Fritz, letztjähriger Sieger des Masters in Indian Wells, trat in der Folge seltsam lethargisch auf - im Gegensatz zu Hanfmann, der fünf Spiele in Folge gewann und den Satz für sich entschied.
Auch im zweiten Durchgang agierte Hanfmann konzentriert und brachte den hochfavorisierten Fritz immer wieder aus dem Rhythmus. Nach einem frühen Break marschierte der Weltranglisten-101. zu einem der größten Erfolge seiner Karriere. 2021 hatte er in Hamburg den Franzosen Gael Monfils besiegt, der damals ebenfalls auf Platz neun im Ranking stand.