Frust bei Alexander Zverev

Bittere Niederlage bei den ATP Finals Alexander Zverev verpasst das Finale in Turin

Stand: 16.11.2024 17:05 Uhr

Alexander Zverev hat nach einem Krimi gegen Taylor Fritz das Finale der ATP Finals in Turin verpasst. Zuvor hatte das deutsche Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz den Finaleinzug gefeiert.

Zverev startete schwach in die Partie gegen den US-Amerikaner, kam aber hervorragend zurück in die Partie. Am Ende verlor der Weltranglistenzweite aus Hamburg mit 3:6, 6:3 und 6:7 (3:7).

Krawietz und Pütz historisch gut

Gemeinsam historisch gut: Kevin Krawietz und Tim Pütz haben nach einem starken Comeback das Endspiel der ATP Finals in Turin erreicht. Das deutsche Davis-Cup-Doppel setzte sich am Samstag in einem dramatischen Halbfinale nach Satz-Rückstand noch mit 2:6, 6:3, 11:9 gegen die Australier Max Purcell/Jordan Thompson durch und greift am Sonntag nach seinem ersten Titel beim Saisonfinale der besten Tennisprofis.

Kevin Krawietz und Tim Puetz

"Level gesteigert" nach "Lehrstunde"

"Am Anfang haben wir eine Lehrstunde erhalten, dann haben wir unser Level gesteigert", sagte Pütz. "Es war ein sehr enges Match. Natürlich sind wir sehr happy", sagte Krawietz. "Hier im Finale zu stehen, ist was Besonderes, absolut. Wir versuchen, die Routinen beizubehalten und uns gut vorzubereiten, und dann nach dem Finale feiern wir entweder oder wir feiern trotzdem, weil es ein guter Turnierabschluss war. Aber nicht zu viel, weil wir ja auch noch Davis Cup haben."

Krawietz/Pütz revanchierten sich bei den Australiern für die Niederlage im Endspiel der US Open vor rund zwei Monaten.

Tim Brockmeier, Sportschau, 15.11.2024 16:28 Uhr

Schon mit dem Einzug ins Halbfinale hatten die Profis aus Coburg und Frankfurt in der italienischen Metropole Geschichte geschrieben, nie stand zuvor ein deutsches Doppel in der 55-jährigen Historie der Finals in der Vorschlussrunde.

Gegner im Endspiel am Sonntag sind die French-Open-Sieger Marcelo Arevalo/Mate Pavic (El Salvador/Kroatien) oder die Wimbledon-Champions Harri Heliovaara/Henry Patten (Finnland/Großbritannien). 

Matchball abgewehrt

Gegen Purcell/Thompson, die den Deutschen in Flushing Meadows im September den ersten gemeinsamen Grand-Slam-Titel vermasselt hatten, taten sich Krawietz/Pütz zu Beginn sehr schwer. Das deutsche Duo spielte fehlerhaft, die Australier zeigten sich perfekt abgestimmt und kamen immer wieder mit starken Lobs zu Punkten.

Im zweiten Durchgang steigerten sich die Deutschen aber deutlich, der Match-Tiebreak musste entscheiden. Auch in diesem lagen Krawietz/Pütz zunächst zurück, wehrten nervenstark einen Matchball ab - und nutzten ihren eigenen ersten Matchball zum Finaleinzug.