ATP Finals in Turin Sinner holt Gruppensieg, Fritz im Halbfinale
Publikumsliebling Jannik Sinner hat seine Titelambitionen bei den ATP Finals mit einer perfekten Gruppenphase untermauert.
In der Neuauflage des Australian-Open-Endspiels setzte sich der italienische Weltranglistenerste ohne große Mühe 6:3, 6:4 gegen Daniil Medwedew durch und warf den früheren Champion aus dem Turnier. Sinner feierte vor heimischem Publikum den dritten Sieg im dritten Spiel.
"Ich bin hier, um so viele Matches wie möglich zu gewinnen", sagte der lautstark gefeierte Sinner. "Ich weiß, was ich in dieser Saison erreicht habe. Ich versuche das Tennis hier einfach zu genießen."
Taylor Fritz profitiert
Durch die Niederlage von Medwedew zog Taylor Fritz neben Sinner ins Halbfinale ein. Der US-Amerikaner hatte am Nachmittag den Australier Alex de Minaur 5:7, 6:4, 6:3 bezwungen.
Taylor Fritz
Als Gruppensieger könnte Sinner im Halbfinale Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev aus dem Weg gehen, der die andere Gruppe vor seinem Showdown gegen den spanischen Ausnahmekönner Carlos Alcaraz am Freitag (14.00 Uhr) anführt.
Sinner präsentiert sich in Topform
Tourdominator Sinner präsentierte sich am Donnerstag wie schon in seinen ersten beiden Duellen in Turin in absoluter Topform und spielte bis auf eine kurze Phase im zweiten Satz nahezu fehlerfrei. Der 23-Jährige, dem immer noch eine Dopingsperre droht, hatte sich in diesem Jahr beide Major-Titel auf Hartplatz (Melbourne und New York) gesichert und strebt den perfekten Jahresabschluss an.
Medwedew, der in seinem Auftaktspiel gegen Fritz noch mit einigen Wutausbrüchen aufgefallen war, hatte dem Italiener wenig entgegenzusetzen und verabschiedete sich erstmals seit 2017 ohne Turniersieg aus der Saison. Der russische Weltranglistenvierte Medwedew kassierte die achte Niederlage in den vergangenen neun Duellen mit Sinner.