Sieg im letzten Spiel Carlos Alcaraz und Zverev holen Laver Cup nach Europa
Carlos Alcaraz hat den Sieg für Europa im Laver Cup in Berlin perfekt gemacht. Der spanische Wimbledon-Sieger setzte sich am Sonntagabend gegen den US-Open-Finalisten Taylor Fritz mit 6:2, 7:5 durch. Zuvor hatte in einem hochdramatischen Krimi Alexander Zverev den Grundstein für den Erfolg der europäischen Auswahl gelegt.
Der von einer Erkältung geschwächte Weltranglisten-Zweite holte gegen Frances Tiafoe ein 2:4 im zweiten Durchgang auf und rang den US-Amerikaner nach 2:34 Stunden mit 6:7 (5:7), 7:5 und 10:5 nieder.
Unter den Augen der Tennis-Legenden Boris Becker und Roger Federer feierte die Mannschaft von Teamkapitän Björn Borg eine große Party in der mit 13.500 Fans ausverkauften Arena. Zverev konnte sich nach zuvor zwei Niederlagen zumindest mit einem Erfolgserlebnis aus der deutschen Hauptstadt verabschieden.
Zverevs Lob fürs Publikum: "Beste Atmosphäre"
"Das war mit die beste Atmosphäre, in der ich je gespielt habe", schwärmte der 27-Jährige. Sein Auftaktdoppel mit Alcaraz hatte der Olympiasieger von Tokio ebenso verloren wie sein Einzel gegen Fritz.
Zverev mit Erkältung in Berlin
Wie schon so oft in diesem Jahr sorgte eine Erkältung dafür, dass Zverev sich nicht in Bestform präsentieren konnte. Der gebürtige Hamburger berichtete, dass er sich vor dem Turnier krank gefühlt und Fieber gehabt habe. Zverev kämpft in diesem Jahr immer wieder mit gesundheitlichen Rückschlägen. Ob er wie geplant die Turniere in Asien spielt, ließ er offen. "Ich weiß es nicht", sagte Zverev.
Weltranglisten-Punkte können die Profis beim lukrativen Laver Cup nicht sammeln. Der italienische Weltranglisten-Erste Jannik Sinner hatte seine Teilnahme ebenso abgesagt wie der Serbe Novak Djokovic und der Spanier Rafael Nadal. Kritiker sehen das von Tennis-Legende Roger Federer mitinitiierte, dreitägige Turnier daher als reines Showevent. Im nächsten Jahr findet der Laver Cup in San Francisco statt.