Schwenninger Wild Wings gegen Eisbären Berlin

Eishockey | DEL Wild Wings bangen um Pre-Playoffs - Viertelfinalgegner der Adler steht fest

Stand: 04.03.2025 22:02 Uhr

Schwenningen unterliegt den Eisbären Berlin und muss bis zum letzten Spieltag abwarten, ob es zu einem Platz unter den ersten zehn reicht. Die Adler Mannheim feiern einen Derbysieg und kennen ihren Viertelfinalgegner bereits.

Die Schwenninger Wild Wings haben am vorletzten Hauptrunden-Spieltag der DEL mit 3:6 (2:1, 1:3, 0:2) gegen die Eisbären Berlin verloren.

Neben Schwenningen kämpfen noch die Löwen Frankfurt und die Grizzlys Wolfsburg um einen Platz unter den ersten zehn Teams. Eins der drei Teams wird leer ausgehen. Während die ersten sechs der Tabelle direkt in die Playoffs einziehen, spielen der Siebt- bis Zehntplatzierte die beiden weiteren Viertelfinalisten aus.

Wild Wings bieten den Eisbären Paroli

Das Spiel begann gut für die Wild Wings. Sebastian Uvira brachte die Gastgeber im Powerplay mit 1:0 in Führung (11. Minute). Die Freude währte jedoch nur zwölf Sekunden. Berlins Ty Ronning sorgte mit seinem 37. Saisontreffer für den Ausgleich. Alexander Karachun brachte Schwenningen mit einem sehenswerten Treffer wieder nach vorne (19.).

Im zweiten Drittel glich Gabriel Fontaine für die Berliner aus (24.). Wild-Wings-Keeper Joacim Eriksson machte bei dem Treffer eine unglückliche Figur. Und torreich ging es weiter: Liam Kirk drehte das Spiel für die Eisbären (27.), doch Tyler Spink glich zum 3:3 aus (32.). Erneut Fontaine sorgte dann für die knappe Berliner Führung nach dem zweiten Drittel (38.). Im Schlussabschnitt machten Eric Mik (53.) und Zachary Boychuk (59.) aufs leere Tor alles klar.

Schwenningen steht mit 68 Punkten auf Rang neun. Die Konkurrenten Wolfsburg (68) und Frankfurt (66) lauern dicht dahinter. Am letzten Spieltag der regulären Saison treten die Wild Wings am Freitag (7. März) beim Tabellenführer ERC Ingolstadt an. Die Löwen spielen in Nürnberg, Wolfsburg ist bei der Düsseldorfer EG gefordert.

Michaelis lässt Adler jubeln

Die Adler Mannheim haben die Löwen Frankfurt mit 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) besiegt. Für die Kurpfälzer war es der erste Derbysieg im vierten Aufeinandertreffen in dieser Saison. Das Sportliche stand dabei zunächst im Hintergrund. Mit einer Schweigeminute gedachten die Zuschauer den zwei Todesopfern der Amokfahrt in Mannheim am Montag.

Nach dem ersten Bully gab es dann Derbyatmosphäre. Während die Löwen um die Pre-Playoffs kämpfen, ging es für die Adler darum, eine möglichst gute Ausgangsposition für die Playoffs zu sichern. Im ersten Drittel fielen keine Tore. Nach 27 Minuten brachte Kapitän Marc Michaelis die Adler nach starker Vorarbeit von Tom Kühnhackl in Führung. In der Schlussminute sorgten Matthias Plachta und Kristian Reichel - jeweils aufs leere Tor - für die Entscheidung.

Damit steht fest, dass Mannheim und der ERC München die Plätze vier und fünf belegen und im Viertelfinale aufeinandertreffen. Offen ist noch, ob die Adler (90) oder München (88) Heimrecht genießen. Mannheim trifft am letzten Hauptrunden-Spieltag auf die Eisbären, der ERC tritt bei den Straubing Tigers an.

Sendung am Mi., 5.3.2025 6:00 Uhr, SWR Aktuell am Morgen, SWR Aktuell