Fußball | Bundesliga Phillipp Mwene hofft auf das andere Mainzer Gesicht gegen den VfB Stuttgart
Zwei Niederlagen nacheinander, erst gegen Leverkusen, dann gegen Union Berlin, das gab es für Mainz 05 lange nicht mehr. Und jetzt kommt mit dem VfB Stuttgart eine selbstbewusste Mannschaft zu den Rheinhessen. 05-Abwehrspieler Phillipp Mwene glaubt trotzdem an die eigene Stärke.
Eine Niederlage gegen Leverkusen muss man nicht überbewerten, der deutsche Meister ist schließlich immer noch eine Macht in der Bundesliga. Das 1:2 bei Union Berlin nagt da schon eher am Ego des 1. FSV Mainz 05. "Wir sind schon sehr enttäuscht nach Hause gefahren. Wir haben es eigentlich immer geschafft nach einer Niederlage wieder zurückzukommen. Das hat jetzt nicht geklappt“, gibt Phillipp Mwene im Gespräch mit SWR Sport zu..
In Berlin nicht bei 100 Prozent
Union Berlin war angezählt, wollte die drei Punkte unbedingt und hat den Mainzern den Schneid abgekauft. "Es haben einfach bei uns ein paar Prozent gefehlt, wir haben sie zu sehr ins Spiel kommen lassen", glaubt Mwene.
Es gab noch andere Umstände, die sich möglicherweise auf das Spiel der Mainzer ausgewirkt haben. Zum Beispiel die Sperre von Trainer Bo Henriksen, der nicht an der Seitenlinie coachen durfte. Gerade der impulsive Däne kann mit seiner Energie am Spielfeldrand die Mannschaft antrieben wie kein Zweiter.
Ausfall von Jonathan Burkardt schwer zu kompensieren
Und dann fehlte natürlich auch der Mainzer Torgarant Jonathan Burkardt. Noch ist nicht klar, wie lange er wegen seiner Oberschenkelverletzung ausfallen wird. Mwene vertraut aber darauf, dass mit Nelson Weiper und Armindo Sieb zwei andere Spieler die Lücke füllen können. "Ich bin überzeugt, dass wir mit den beiden gut aufgestellt sind und ich hoffe, dass die auch ihre Chance ergreifen, wenn sie jetzt einige Spiele bekommen, in denen sie sich zeigen können", so die Einschätzung von Mwene.
Ob noch ein Stürmer in der Winter-Transferperiode als Backup für Burkardt verpflichtet werden soll, da vertraut Mwene auf die Kompetenz von Sportdirektor Niko Bungert. Der Kader sei aber auch so stark genug, um Spiele gewinnen zu können.
Gegen Stuttgart eine Schippe drauflegen
Das Team muss vermutlich auch ohne Burkardt gegen den VfB Stuttgart antreten. Die Schwaben haben das neue Jahr mit drei Bundesliga-Siegen in der Englischen Woche gestartet. Satte neun Punkte, mit denen sie bis auf Tabellenplatz vier vorgerückt sind.
"Wir wissen, dass Stuttgart mit Ball eine sehr starke Mannschaft ist und ein gutes Positionsspiel hat. Aber wenn wir es wieder schaffen, unsere Energie und Power auf den Platz zu bringen, dann ist es auch schwer gegen uns zu spielen, vor allem zu Hause. Wir haben die Chance, das Spiel zu gewinnen, aber wir müssen eine Schippe drauflegen", glaubt Mwene.
Eine dritte Niederlage nacheinander wäre dann wohl auch mehr als nur ein Betriebsunfall. Die Mainzer wollen schließlich ihre tolle Hinrunde mit einem Tabellenplatz im oberen Drittel in der Rückrunde mit voller Kraft verteidigen.
Sendung am Mo., 20.1.2025 19:30 Uhr, SWR Aktuell Rheinland-Pfalz, SWR RP