Fußball | 2. Bundesliga Perfekter Jahresstart: Neue Offensivpower katapultiert den FCK nach oben
Zwei Spiele, sechs Punkte: Der FCK ist sportlich perfekt ins Jahr 2025 gestartet. Vor allem in der Offensive der Roten Teufel ist ordentlich Zug drin.
30 Tore hatte der 1. FC Kaiserslautern in der Hinrunde der 2. Bundesliga erzielt. Ein ordentlicher Wert, aber im Vergleich zur Konkurrenz eher mittelmäßig. Mit deutlich mehr Offensivdrang ist der FCK nun ins neue Jahr gestartet.
Dem 2:1 gegen den SSV Ulm ließen die Pfälzer ein 4:2 bei der SpVgg Greuther Fürth folgen und setzen sich dank der Optimalausbeute in der Spitzengruppe der 2. Liga fest.
FCK in Torschusslaune
Die sechs erzielten Treffer sind dabei kein Zufall. Satte 37 Mal schossen die Roten Teufel in den ersten beiden Spielen aufs gegnerische Tor (22 Mal gegen Ulm, 15 Mal in Fürth). In beiden Partien hatten die Pfälzer auch mehr Ballbesitz als der Gegner.
Es scheint, als habe der FCK die Winterpause effektiv genutzt, um die Spielidee von Markus Anfang umzusetzen: den Ball haben wollen, aktiv sein und möglichst viele Abschlusssituationen kreieren. Der Trainer war jedenfalls mit dem Auftritt zufrieden. "Wenn du auswärts vier Tore schießt, dann hast du auch verdient gewonnen. Deswegen: Kompliment an meine Jungs. Das sollen sie auch genießen heute", sagte Anfang im Sportschau-Interview.
Ache kommt zurück
Besonders auffällig: Mit Filip Kaloc und Kapitän Marlon Ritter haben bereits zwei Profis im neuen Jahr doppelt getroffen, die in der Vorrunde jeweils nur ein Tor erzielt hatten.
Ritter musste in Fürth verletzt vom Feld, nachdem er im Anschluss an einen Eckball mit Mitspieler Daniel Hanslik zusammengeprallt war. Der Kapitän zog sich nach SWR-Informationen eine leichte Gehirnerschütterung zu und muss vorerst aussetzen. Ersetzt wurde er von Ragnar Ache. Der Torjäger setzte im Spiel bei seinem Ex-Klub mit dem 4:2 in der Nachspielzeit den Schlusspunkt.
Ache hatte in der Vorwoche gegen Ulm sein Comeback gefeiert, nachdem er wegen einer Wadenverletzung mehrere Wochen ausgefallen war. Der 26-Jährige ist fit, aber noch auf dem Weg zur Topform. Der FCK-Angriffswirbel könnte also demnächst sogar noch wilder werden.
FCK empfängt Münster
Bei allem Offensivdrang muss man aber auch festhalten, dass die Spiele gegen Ulm sowie in Fürth keineswegs Selbstläufer für den FCK waren. Im Gegenteil: Beide Partien hätten nach den Spielverläufen auch zugunsten der Kontrahenten kippen können.
Das zeigt, wie ausgeglichen die Liga und wie wichtig der viel beschworene Killerinstinkt ist. Die Fans des FCK wird es freuen, dass das Team im neuen Jahr bislang beides zeigt. Kommende Woche empfangen die Pfälzer Aufsteiger Preußen Münster (Sonntag, 02.02.2025, 13:30 Uhr). Dann will der FCK wieder angreifen - und weiter in der Spitzengruppe der 2. Liga bleiben.
Sendung am Sa., 25.1.2025 14:00 Uhr, Stadion, SWR1 Baden-Württemberg