Der Mainzer Nadiem Amiri will den Kopf nach der zweiten Niederlage in Folge oben halten.

Fußball | Bundesliga Nach Mainzer Niederlage gegen Union Berlin: "Köpfe oben halten"

Stand: 19.01.2025 19:38 Uhr

Das 1:2 bei Union Berlin war die zweite Bundesliga-Niederlage in Folge für Mainz 05. In einer wilden Anfangsphase konnten die Rheinhessen zwar nach frühem Rückstand ausgleichen, gegen kämpferische Berliner fehlten aber "Intensität und Ideen".

Im Duell zwischen dem Sechsten und dem Tabellen-13. gingen die formstarken Mainzer eigentlich als klarer Favorit in das Duell bei den seit elf Pflichtspielen sieglosen Unionern. Ohne den verletzten Jonathan Burkardt und Trainer Bo Henriksen, der wegen einer Geld-Rot-Sperre auf der Tribüne Platz nehmen musste, gab es für die Rheinhessen bei der 1:2-Niederlage an der Alten Försterei allerdings nicht zu holen.

"Das war nicht genug von uns heute", sagte Nadiem Amiri nach der Partie, "es lag allein in unserer Hand heute, zu gewinnen." Aber die Köpenicker hätten es heute einfach mehr gewollt, so der Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich weiter.

Wilde Anfangsphase zwischen Union und Mainz

In einer wilden Anfangsphase legten die Unioner einen Blitzstart hin und gingen bereits in der ersten Spielminute durch Benedict Hollerbach, der Danny da Costa den Ball weggespitzelt hatte, in Führung. Die 05er aber ließen sich nicht beirren und glichen nur vier Minuten später per Foulelfmeter durch Nadiem Amiri zum 1:1 aus.

Danach hatte Armindo Sieb die Riesenchance, Mainz in Führung zu bringen. Doch der 21-Jährige schob die Kugel am Tor vorbei. Stattdessen jubelten erneut die Berliner: Dominik Kohr agierte im Strafraum zu ungestüm und holte Hollerbach von den Füßen. Der Unparteiische entschied erneut auf Strafstoß. Diesen verwandelte Robert Skov sicher, FSV-Keeper Robin Zentner war chancenlos (24.).

"Es war einfach auch ein bisschen unglücklich mit dem Fehler am Anfang und dem Elfmeter und dann laufen wir halt hinterher", sagte der Mainzer Innenverteidiger Stefan Bell, "und dann konnte Union genau das Spiel spielen, das sie in den letzten Jahren so stark gemacht hat."

Mainz ohne verletzten Burkardt

Die zweite Halbzeit der Mainzer sei zwar "viel besser" gewesen, richtig torgefährlich wurden die Gäste aber nicht. Gegen hellwache und zweikampfstarke Unioner fehlten die Ideen, die nötige Spritzigkeit - und "Jonny (Jonathan Burkardt/ Anm. der Redaktion), der aus einer Flanke auch einfach mal ein Tor macht", so Teamkollege Amiri.

Wie lange der Mainzer Top-Torjäger, der in der Partie gegen Bayer Leverkusen (0:1) in der Vorwoche wegen muskulärer Beschwerden im linken Oberschenkel ausgewechselt werden musste, noch fehlt, ist unklar.

Nadiem Amiri: "Müssen Kopfe oben halten"

Dass die Mainzer in einer ansonsten starken Saison nun die zweite Niederlage in Folge einstecken mussten, bedeute "nichts", versicherte Amiri. "Die Welt geht davon nicht unter. Vor der Saison hätten wir nicht gedacht, dass wir da stehen, wo wir jetzt gerade stehen." Deshalb müsse sein Team nun die Köpfe oben halten und im nächsten Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (25.1./15:30 Uhr) "auf jeden Fall punkten".

Sendung am So., 19.1.2025 22:05 Uhr, SWR Sport, SWR