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Erfolg gegen Alemannia Aachen SV Waldhof mit zweitem Heimsieg in Serie
Am 26. Spieltag der 3. Liga besiegte der SV Waldhof Alemannia Aachen mit 2:1. Die Mannheimer blieben damit zum dritten Mal in Folge ungeschlagen. Aachen wartet seit sechs Spielen auf einen Sieg.
Mit dem 2:1-Erfolg gegen Alemannia Aachen gelang dem SV Waldhof Mannheim in der 3. Liga der zweite Heimsieg in Serie. André Becker (18.) und Julian Rieckmann (68. Minute) hatten den SV Waldhof zunächst mit 2:0 in Führung gebracht, ehe Sasa Strujic der Anschlusstreffer zum 2:1-Endstand gelang (76.). Aachen blieb im sechsten Spiel in Serie ohne Sieg.
Felix Lohkemper mit der frühen Führung auf dem Fuß
Die Mannheimer, mit unveränderter Startelf gegenüber dem 1:1 letzte Woche in Osnabrück, starteten furios und hätten bereits nach drei Minuten in Führung gehen können, ja fast müssen. Felix Lohkemper, mit einem feinen Pass von Arianit Ferati in den Aachener Strafraum geschickt, setzte den Ball aber freistehend links am Tor vorbei.
Die Gäste, mit Yarbrough, Wiebe und Anton Heinz für Nkoa, El-Faouzi und Hanraths in der Startelf, hatten nach acht Minuten den Torschrei auf den Lippen. Heinz mogelte sich an Lukas Klünter vorbei, sein Linksschuss aus knapp 20 Metern ging an den linken Pfosten des Waldhof-Gehäuses.
André Becker mit der Führung für den SV Waldhof
Die Stimmung beim Traditionsduell im Mannheimer Carl-Benz-Stadion lautstark und hitzig. Rund 13.000 Zuschauer waren bei sonnigem Wetter und frühlingshaften Temperaturen gekommen, der schwarz-gelbe Gästeblock mit den Fans aus Aachen prall gefüllt. Und die Freude steigerte sich bei den Mannheimern spätestens ab der 18. Minute in ausgelassene Faschingslaune: Adrian Fein chippte den Ball wunderbar an die Fünfmeterraumkante, wo André Becker aus der Luft zur 1:0-Führung verwandelte. Der Zweimetermann in der Sturmmitte des SV Waldhof, der in der Winterwechselphase von Arminia Bielefeld geholt wurde, machte bereits seinen dritten Treffer im fünften Spiel für seinen neuen Klub. André Becker ist - in Abwesenheit des langzeitverletzten Terrence Boyd - mit seiner Körperlichkeit und Torgefährlichkeit schon jetzt unersetzlich.
Mannheimer zur Pause 1:0 vorne
Und Becker hätte nur sechs Minuten später mit dem 2:0 nachlegen können, der 28-jährige Deutsch-Brasilianer verzog aber seinen Schuss. Der Ball ging am Tor der Aachener vorbei. Kurz vor der Pause hatten auch die Gäste noch einmal die Chance zum Ausgleich. Heinz setzte seinen strammen Freistoß aus der halbrechten Position genau in die Arme von Waldhof-Keeper Jan-Christoph Bartels. Und noch ein Hochkaräter für Waldhof-Mittelstürmer Becker Sekunden vor dem Pausenpfiff, als er eine prima Linksflanke von Sascha Voelcke per Direktabnahme knapp rechts neben den Pfosten setzte. So blieb es bei der verdienten 1:0-Pausenführung für die abstiegsgefährdeten Mannheimer, die bis dahin deutlich mehr und bessere Torchancen hatten.
Rieckmanns Kopfballtor zum 2:0
Nach dem Seitenwechsel kam Alemannia Aachen besser ins Spiel, ohne sich zunächst Ausgleichschancen erarbeiten zu können. Der SV Waldhof blieb torgefährlicher. Und wieder war es André Becker, der nach einer Ecke von Adrian Fein seinen Kopfball ans Lattenkreuz setzte. Vor allem bei den Standards waren die Mannheimer deutlich besser aufgestellt. Und so fiel nach einem Freistoß aus dem Halbfeld auch der zweite Treffer für die Gastgeber: André Becker verlängerte per Kopf auf Julian Rieckmann, und der blonde Mittelfeldmann köpfte die Stafette zum 2:0 ins Aachener Tor (68. Minute). Rieckmann war erst zur Pause für den gelbbelasteten Max Thalhammer in die Mannschaft gekommen.
Alemannias Anschlusstreffer durch Strujic
Alemannia Aachen blieb weiter dran, Florian Heister scheiterte mit seinem flachen Distanzschuss am glänzend reagierenden Bartels im Waldhof-Tor (70.). Und dann schafften die unermüdlichen Gäste doch den Anschlusstreffer. Der völlig freistehende Sasa Strujic köpfte nach einer Heinz-Ecke von rechts den Ball unbedrängt zum 1:2 aus Aachener Sicht ins Mannheimer Gehäuse (76. Minute). Die Alemannia war wieder im Spiel, drückte in der umkämpften Schlussphase mit Vehemenz auf den Ausgleich. Die Kurpfälzer aber konnten sich immer wieder befreien, brachten letztlich den knappen Heimsieg über die Zeit.
Der Schlusspfiff ging im Jubel der Mannheimer unter, die sich aus den letzten drei Spielen immerhin sieben Punkte erspielten, aber mit 30 Zählern weiter auf einem Abstiegsplatz stehen. Knapp davor steht mit 31 Punkten Alemannia Aachen. Der SV Waldhof muss nächsten Sonntag (16.03./19:30 Uhr) bei Rot-Weiss Essen antreten. Alemannia Aachen spielt bereits am kommenden Samstag (15.03./14 Uhr) gegen Tabellenführer Dynamo Dresden.
Sendung am So., 2.3.2025 16:30 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg