Karim Jallow

Basketball | ratiopharm Ulm 115:88 - Ulm für Frankfurt zwei Nummern zu groß

Stand: 22.03.2025 20:57 Uhr

Basketballbundesligist ratiopharm Ulm hat sein Heimspiel gegen die Fraport Skyliners Frankfurt mit 115 zu 88 gewonnen. Der Vorletzte war beim Tabellenzweiten völlig chancenlos.

Es gibt Basketballspiele, die halten was sie versprechen. Das Heimspiel des Tabellenzweiten Ulm gegen den Vorletzten Frankfurt war ein solches Spiel.

Ulmer starten mit (fast) perfekter Dreierquote

Fünf Würfe von draußen – fünf Dreier! So kann man schon mal ein Bundesligaspiel beginnen. Karim Jallow, Justinian Jessup und Marcio Santos sorgen bei ratiopharm Ulm für einen super Start. Einer hat bei Ulm nach fünf Minuten dennoch schlechte Laune. Nelson Weidemann holt sich schnell zwei persönliche Fouls ab. Hinzu kommt ein Technisches Foul. Damit muss Weidemann erstmal wieder auf die Bank. Die Skyliners spielen in diesen ersten Minuten ganz gut mit. 15 zu 14 steht es nach sechs Minuten für die Heimmannschaft.

Noa Essengue und Justinian Jessup drücken dann nochmal von draußen ab. Bei der Ulmer 21 zu 14 Führung nimmt Frankfurt die erste Auszeit. Es ist ausgerechnet einer der besten Ulmer Dreier-Schützen, Alphonso Plummer, der den ersten Distanzwurf für Ulm daneben wirft – um die nächsten beiden zu verwandeln. Nach dem ersten Viertel führt Ulm mit 29 zu 24. Die Dreierquote liegt bei 90 Prozent! (9 von 10).

Ben Saraf

Topscorer für ratiopharm Ulm: Ben Saraf (22 Punkte)

Partystimmung schon in Viertel zwei

Auch in den zweiten zehn Minuten ist die Partie für den Tabellenzweiten gegen den Vorletzten ein besseres Trainingsspiel. Die Frankfurter finden überhaupt keine Mittel, um Ulm in der Defensive aufzuhalten. Den Ulmern gelingt in dieser Phase allerdings auch nicht alles. In der einen oder anderen Situation ist das Team von Trainer Ty Harrelson nicht mit 100 Prozent bei der Sache. Der Vorsprung wächst trotzdem schnell auf 20 Punkte. „Steht auf, wenn ihr Ulmer seid!“ feiern die Fans ihr Team nach gut 15 Minuten.

Frankfurt verliert bis zur Halbzeitsirene weiterhin viel zu oft den Ball. Die Ulmer bestrafen das gnadenlos mit Schnellangriffen. Die Ulmer 61 zu 40 Pausenführung spiegelt den Spielverlauf und die Kräfteverhältnisse in der Neu-Ulmer Arena wieder.

Ulm in allen Belangen besser

Etwas holprig beginnt die zweite Halbzeit. Frankfurt will in der Offensive drei Minuten gar nichts gelingen. Ulm macht es ein bisschen besser. Und weil der Vorsprung dadurch größer wird, nehmen die Gäste eine schnelle Auszeit. Die bringt eine Verschnaufpause, mehr nicht. Ulm hält Frankfurt weiter auf Distanz. Es sind unter anderem die flinken Ulmer Hände in der Abwehr, die die Skyliners immer wieder in Bedrängnis bringen. Nach 30 Spielminuten liegt Ulm weiter klar vorne (85:58). Das war bestimmt im ein oder anderen BBL-Spiel schon mal ein Endergebnis. Zum Leidwesen der Skyliners dauert das Spiel noch weitere zehn Minuten.

Das letzte Viertel ist für die Galerie

Im letzten Viertel scheint es fasst so, als würde Frankfurt ohne Druck aufspielen. Die 16. Niederlage im 22. Bundesligaspiel ist bereits besiegelt. Ab und an fällt so auch bei den Gästen mal ein Wurf in den Korb, der in den ersten drei Vierteln noch daneben gefallen wäre.

Für Ulm wird das Schlussviertel zum Schaulaufen. Eigentlich warten die Fans in der ausverkauften Arena nur auf den Moment, in dem das Team die 100 Punkte voll macht. Gut vier Minuten vor dem Ende ist es ein Dreier von Nelson Weidemann, der die Ulmer Treffer auf der Anzeigetafel dreistellig macht. 115 zu 88 endet das einseitige Bundesligaspiel.

Sendung am Sa., 22.3.2025 6:30 Uhr, SWR4 BW Studio Ulm