Jubel beim FC Energie Cottbus (Quelle: IMAGO / Fotostand)

3. Liga Drama und Traumtore bei Cottbus gegen Aachen

Stand: 24.08.2024 20:32 Uhr

Der FC Energie Cottbus hat am Samstag gegen Alemannia Aachen gewonnen und seinen ersten Saison-Sieg eingefahren. Henry Rorig und Axel Borgmann schossen die Lausitzer mit Traumtoren zum Dreier.

Die Lausitz jubelt: Der FC Energie Cottbus hat seinen ersten Sieg in der 3. Liga eingefahren. Am frühen Samstagabend gewann das Team von Trainer Claus-Dieter Wollitz nach einer packenden Partie mit 2:1 (1:0) gegen Alemannia Aachen. Henry Rorig brachte Energie in der ersten Hälfte mit einem traumhaften Schuss in Führung, die Gäste glichen kurz nach dem Seitenwechsel aus. Das letzte Wort hatte Axel Borgmann, der in der 90. +8 den Siegtreffer erzielte.

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Vor 9.218 Zuschauern – darunter auch FCE-Legende "Ede" Geyer – verbuchten die Gäste aus Aachen nach einer kurzen Phase des Abtastens die ersten guten Torchance: Nils Winter versuchte es aus spitzem Winkel aus der Drehung (10. Minute). Kurz darauf zeichnete sich Energie-Torwart Elias Bethke, der schon am Montag im Pokal gegen den SV Werder Bremen zu überzeugen wusste, mit einer Parade gegen Lukas Scepanik aus (13.).

Rorig bringt Energie per Traumtor in Führung

Eine Viertelstunde war im LEAG Energie Stadion gespielt, ehe die Lausitzer in ihre erste Drangphase starteten – mit Chancen im Zwei-Minuten-Takt. Erst fand Tolcay Cigerci mit einem Schuss aus rund 20 Metern in Alemannia-Keeper Marcel Johnen seinen Meister (15.). Auch gegen Maximilian Krauß war Johnen zur Stelle (17.) – doch gegen einen Geniestreich von Henry Rorig hatte der Schlussmann keine Chance. Energies Rechtsverteidiger setzte einen Distanzschuss mit dem rechten Fuß in den linken oberen Winkel(19.) und schoss somit schon sein zweites Tor mit dem Prädikat "Weltklasse" in dieser Woche.
 
Das Team von Trainer "Pele" Wollitz hatte sogar noch Möglichkeiten, auf 2:0 zu erhöhen, doch entweder scheiterten die Lausitzer an Johnen (23.) oder sie zielten nicht genau genug (32., 39.). Auf der Gegenseite ließ Kevin Goden eine große Chance auf den Ausgleich ungenutzt: Ein sehenswerter Chip des Aachener Angreifers segelte über Bethke hinweg und an den rechten Außenpfosten, der Energie rettete (42.). Bis zum Pausenpfiff blieb es bei der knappen, aber verdienten 1:0-Führung für den FC Energie.
 
Nach dem Seitenwechsel blieb es eine offene Begegnung mit guten Torchancen auf beiden Seiten. In der 52. Minute zog Anton Heinz aus der Distanz ab und versenkte den Ball zum Aachener Ausgleich rechts unten im Kasten (52.). In der laufenden, noch jungen Saison war er bislang in jedem Spiel an mindestens einem Treffer direkt beteiligt, so auch in der Lausitz.

Axel Borgmann (#20) feiert mit Fans des FC Energie Cottbus [Quelle: IMAGO / Fotostand]

Matchwinner Axel Borgmann feiert mit den Fans des FC Energie Cottbus.

Heinz gleicht aus - Borgmann hat das letzte Wort

Fünf Minuten später verhinderte Bethke gegen Goden den Cottbuser Rückstand (57.), auf der anderen Seite wurde Cigercis Schuss aus aussichtsreicher Position abgeblockt (70.). Timmy Thiele, der nach kurzer Verletzungspause zurück im Aufgebot des FCE stand, kam nach einer scharfen Hereingabe im Fünfmeterraum nicht voll an die Kugel (70.), ein Kopfballtor des eingewechselten Maximilian Pronichev wurde aufgrund einer Abseitsstellung annulliert (72.).
 
Energie drängte in der Schlussphase auf den Siegtreffer, erspielte sich auch noch weitere Hochkaräter (88., 90.), in der Nachspielzeit knallte ein Rorig-Schuss an den linken Pfosten (90. +3). Doch dann erlöste ausgerechnet Axel Borgmann, der erst kürzlich nach schwerer Knieverletzung zurückgekehrt war, die Lausitzer: Sein Distanzschuss flog in der 90. +8 aus etwa 30 Metern zum 2:1-Schlusspunkt ins linke Kreuzeck.

Sendung: rbb24, 24.08.2024, 21:45 Uhr